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Ludwigshafen – Winter-Konjunkturbericht der IHK Pfalz: Konjunktur startet robust ins neue Jahr-Mehrheit der Unternehmen mit der Geschäftslage im Großen und Ganzen zufrieden

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein Neckar –  Die Wirtschaft in der Pfalz ist zum Jahresbeginn in einer robusten Verfassung – das zeigt sich in der aktuellen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Pfalz. Die breite Mehrheit (89%) berichtet guten bzw. befriedigenden Geschäften. Die Geschäftserwartungen für die nächsten zwölf Monate fallen im Gegensatz zur letzten Umfrage im Herbst etwas schlechter aus. Hier schlägt sich vor allem die Sorge um die Entwicklung der Inlandsnachfrage nieder. Derzeit ist die Inflationsrate niedrig und sind die Beschäftigungsverhältnisse stabil. Dennoch fragen sich die Unternehmen, wie sich Deflationssorgen, die geopolitischen Krisenherde und die Euro-Schuldenkrise auf die Konsumbereitschaft der Verbraucher auswirken werden. Die befragten Exportbetriebe rechnen aber mit einer stabilen oder sogar dynamischen Auslandsnachfrage.

Industrie
Das aktuelle Geschäftsklima in der Industrie hat sich im Vergleich zur Herbst-Umfrage deutlich aufgehellt. So beurteilen 41% der Befragten (Herbst: 34%) ihre geschäftliche Situation als gut, 46% (Herbst: 56%) nennen ihre Lage zufriedenstellend. Fast 70% (genau: 68%) rechnen mit einem gleichbleibenden Konjunkturtrend und nur 17% (20%) hoffen auf einen Aufwärtstrend. Als größtes Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung sehen die Industrieunternehmen – wie schon im Herbst – ein mögliches Abflauen der Inlandsnachfrage (56%; Mehrfachantworten möglich), danach folgen die Arbeitskosten im Rahmen der Tarifverhandlungen und im Zuge des eingeführten Mindestlohns (43%). Beim Export sind mehr als 60% der befragten Unternehmen überzeugt (genau: 61%), dass die Entwicklung konstant bleiben wird (Herbst: 61%). Von einer dynamischen Entwicklung gehen wie im Herbst 23% aus. Die Investitionsbereitschaft der Hersteller bleibt auf einem konstanten Niveau: 53% (Herbst: 51%) wollen ihre Ausgaben in diesem Bereich weder erhöhen noch senken, 26% (27%) denken über eine Kürzung des Etats nach. Hauptmotiv für die geplanten Investitionen bleibt wie schon in den letzten Monaten die Ersatzbeschaffung (68%; Mehrfachantworten), danach folgen Maßnahmen zur Rationalisierung (43%). Den aktuellen Personalstand stabil halten möchten über 70% der befragten Industrieunternehmen. Neue Arbeitsplätze wollen 11% der Unternehmen, einen Stellenabbau planen 17% (Herbst: 12 bzw. 19%).

Handel
Fast zwei Drittel der Handelsunternehmen bewerten ihre Geschäftslage als akzeptabel (genau: 64%, Herbst: 52%), 11% der Befragten beklagen (Herbst: 19%) einen schwachen Geschäftsverlauf. Die Händler schätzen ihre geschäftlichen Perspektiven Anfang 2015 etwas pessimistischer ein als bisher. Ein Viertel (Herbst: 32%) rechnen mit einer dynamischen, 65% (56%) mit einer konstanten Entwicklung. Die drei Hauptrisikofaktoren für die geschäftliche Entwicklung sind laut den Händlern die Entwicklung der Konsumnachfrage (59%; Mehrfachnennungen möglich), die Entwicklung der Arbeitskosten (45%) sowie der Fachkräftemangel (41%). Die Investitionsbereitschaft lässt auch im Handel weiter nach: Nur noch 18% (Herbst: 31%) wollen ihre Investitionsausgaben steigern und 57% (Herbst: 48%) wollen ihren Etat beibehalten. Das Geld wird hauptsächlich zur Ersatzbeschaffung ausgegeben (65%; Mehrfachantworten). Dabei spielen Investitionen zur Kapazitätsausweitung mit 20 % (Herbst: 29%) eine kleinere Rolle als bisher. 71% der befragten Unternehmen (Herbst. 66%) wollen ihren Personalstand konstant halten und nahezu gleichviele Unternehmen planen Einstellungen bzw. Entlassungen (14% bzw. 15%, Herbst: 13% bzw. 19%).

Dienstleistungen
Die Dienstleistungsunternehmen bewerten das derzeitige Geschäftsklima als überdurchschnittlich günstig. So sprechen 44% der Betriebe von guten Geschäften (Herbst: 36%) und nur 7 % (Herbst: 5%) hatten Grund zur Klage. Von einem konstanten Geschäftstrend für die nächsten zwölf Monate gehen 56% (49%) der befragten Unternehmen aus. Nur noch 20% (28%) hoffen auf einen Aufwärtstrend und knapp 25% rechnen mit einer Eintrübung. Die größten Risiken sehen die Befragten bei den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (49%; Mehrfachnennungen), aber auch bei den Arbeitskosten (46%). Die Investitionen kommen nach wie vor nicht in Schwung: Nur 17% (Herbst: 15%) der Dienstleistungsunternehmen wollen mehr Geld in die Hand nehmen und bei 55% (61%) bleibt das Investitionsvolumen konstant. Investiert wird zumeist in Ersatzbeschaffung (63%; Mehrfachantworten), aber auch zur Einführung von Produktinnovationen (37%) bzw. Kostenreduzierung (36%). Das Beschäftigungsniveau halten wollen sieben von zehn Unternehmen (Herbst: 82%) und 14% (12%) denken darüber nach, neue Stellen zu schaffen.

Der Konjunkturbericht der IHK Pfalz beruht auf der regelmäßigen Befragung von rund 1.500 Unternehmen, überwiegend Handelsregister-Firmen aus den Wirtschaftssektoren Industrie, Handel und Dienstleistungen. Sie repräsentieren rund 70 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Pfalz. Die Ergebnisse sind nach Beschäftigtengrößenklassen gewichtet. Die Konjunkturberichte der IHK Pfalz finden Sie im Internet unter www.pfalz.ihk24.de, Dokument-Nummer 417.

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