Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Hockeybundesliga – Spätes Karriere-Highlight für das „Tor-Phantom“ Mannheims Fabian Pehlke: „Habe gewartet, bis das Beste zusammenkommt!“
Mit 29 Jahren gibt Fabian Pehlke in Leipzig sein Debüt bei den „Honamas“. Der Torjäger des Mannheimer HC hat zwar in der U18 bereits bei Europameisterschaften gespielt, aber zwölf Jahre mussten vergehen, bis er einmal in ein A-Team des Deutschen Hockey-Bundes berufen wurde. Jetzt will er in Leipzig seiner aktiven Laufbahn die Krone aufsetzen, denn seine erste Chance auf einen großen internationalen Titel ist zugleich
wohl auch seine letzte, wie er selbst sagt.
In Hockey-Kreisen wird Pehlke gern das „Tor-Phantom“ genannt. „Den Spitznamen habe ich seit meinem ersten Tag beim Mannheimer HC“, erzählt er. „Ich habe wohl den Ruf, mich nicht so gern zu bewegen, aber trotzdem die wichtigen Tore zu machen.“ Den Teil seines Rufs, der auf das Toreschießen abzielt, will er gern auch in Leipzig unter Beweis stellen. Dass er nicht gerne laufe, würden allerdings nur andere über ihn sagen, schmunzelt Pehlke. „Gerade im hockey5- System ist es wichtig, dass auch die Stürmer defensiv viel mitarbeiten. Ich denke, ich habe da mit meiner Größe und Reichweite auch Stärken.“ Deshalb wäre es falsch, wenn man ihn lediglich auf den Torinstinkt reduzieren würde.
Dass Fabian Pehlke nicht schon früher die Chance hatte, sich im Nationaltrikot zu beweisen, ärgert ihn selbst nicht. Umso größer ist die Vorfreude auf das bevorstehende Karriere-Highlight. „Ich habe eben darauf gewartet, dass das Beste zusammenkommt. Und besser als eine Weltmeisterschaft im eigenen Land geht es ja wohl kaum“, sieht der Torjäger es mit dem richtigen Schuss Humor. „Ich hätte natürlich jedes Event gern mitgenommen, egal, wo es stattgefunden hätte. Aber dass es nun so gekommen ist, macht es nur noch besonderer und ich werde es doppelt genießen.“ Seine Nominierung für Leipzig 2015 hat sich das Tor-Phantom auch mit konstant guten Leistungen in den vergangenen Jahren – vor allem unter dem Hallendach – absolut verdient. „Da bin ich selbstbewusst genug, dass ich das sagen kann, und so sieht es auch mein Umfeld. Und ganz überraschend kam die Nominierung ja auch nicht.“
Schon für die Hallenhockey-Europameisterschaft 2014 in Wien stand Pehlke im erweiterten Kader. Jetzt hat der Sprung in den Kader erstmals geklappt – und womöglich auch zum letzten Mal. „Ich sehe das als Highlight meiner sportlichen Laufbahn und als Bestätigung meiner Leistungen. Und ich freue mich echt drauf!“ Sämtliche Informationen im Vorfeld und natürlich auch von der Veranstaltung selbst gibt es auf der deutschsprachigen Website www.hockeyWM2015.de. Eintrittskarten für die Hallenhockey-Weltmeisterschaften gibt es im Internet unter www.HockeyTICKET.de.
(Foto: Deutsche Hockey Agentur