Speyer / Metropolregion Rhein Neckar (is). Am 3. Februar startet die dritte Runde der Pfarrverbandsbesuche im Rahmen des Prozesses „Gemeindepastoral 2015“. Generalvikar Dr. Franz Jung wird mit einem Mitarbeiterteam bis zum Sommer alle 24 Pfarrverbände des Bistums Speyer besuchen. Das Ziel der Treffen besteht darin, vor Ort über die nächsten Schritte zur Umsetzung von Gemeindepastoral 2015 zu informieren und sich den Fragen der Pastoralteams und der Räte zu stellen.
Begleitet wird Generalvikar Dr. Franz Jung von Kanzleidirektor Wolfgang Jochim, dem Leiter der Hauptabteilung Seelsorge des Bischöflichen Ordinariats Domkapitular Franz Vogelgesang und Dr. Thomas Kiefer, dem Leiter der Abteilung „Seelsorge in Pfarrei und Lebensräumen“. Bei einzelnen Treffen werden Mitglieder des Allgemeinen Geistlichen Rats anwesend sein.
Die Pfarrverbandsbesuche haben zwei Teile. Nachmittags findet das Treffen mit den jeweiligen Pastoralteams statt. Bei einer Abendveranstaltung, die um 19.30 Uhr beginnt, steht der Austausch mit den Vertretern der pfarrlichen Gremien im Vordergrund. Inhaltliche Schwerpunkte werden der Prozess der Gemeindebildung, die Wahlen der pfarrlichen Gremien im Herbst sowie die Entwicklung des pastoralen Konzepts sein.
Wenn am 1. Januar 2016 die 70 neuen Pfarreien errichtet werden, endet damit zugleich die Kooperationsform der Pfarrverbände im Bistum Speyer. Sie waren in den 70er-Jahren, angestoßen durch die Würzburger Synode, im Blick unter anderem auf den sich abzeichnenden Personalmangel eingerichtet worden. Ihre Aufgabe bestand in einer engeren Zusammenarbeit benachbarter Pfarreien bei übergreifenden Angeboten, zum Beispiel Gottesdiensten für bestimmte Zielgruppe, Kursen der Ehevorbereitung, Veranstaltungen der Erwachsenenbildung oder der Schulung ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Anfänglich waren 42 Pfarrverbände geschaffen worden, im Jahr 2008 wurde ihre Zahl auf 24 reduziert. „Die Pfarrverbände waren in ihrer Zeit ein sehr erfolgreiches Modell der Kooperation und gegenseitigen Unterstützung“, blickt Generalvikar Dr. Franz Jung zurück. Mit der Zusammenführung der bisher 346 Pfarrgemeinden zu 70 neuen Pfarreien werde diese Entwicklung fortgesetzt. Einen Professionalisierungsschub erwartet sich der Generalvikar von den sechs neuen Regionalverwaltungen, die an die Stelle der bisherigen Pfarrverbandsgeschäftsstellen treten und die neuen Pfarreien von Verwaltungsaufgaben entlasten werden.
Weitere Informationen zum Prozess “Gemeindepastoral 2015” unter www.bistum-speyer.de.