Ludwigshafen – Ruchheim / Metropolregion Rhein Neckar – Begrüßung zur Aufstellung der 5. Strohpuppe der BI – Lebenswertes Ruchheim
Jutta Kreiselmaier-Schricker
Liebe Unterstüzterinnen und Unterstützer,
im Namen der Bürgerinitiative „Lebenswertes Ruchheim“ begrüße ich Sie alle sehr
herzlich. Aus Ludwigshafen begrüße ich den Fraktionsvorsitzenden der Grünen im
Stadtrat Ludwigshafen, Hans-Uwe Daumann. Wir begrüßen auch sehr herzlich
Bürgerinnen und Bürger unserer Nachbarorte.
Wir treffen uns hier im Widerstand gegen die Errichtung eines 100 Hektar- Areals für
Industrie und Gewerbe „Am Römig“, am äußersten Rand Frankenthals und hier auf
Ruchheimer Gemarkung „Nördlich A 650“. Das Aufstellen der Strohpuppe fällt
zusammen mit dem Baubeginn von Kartoffel-Kuhn und der Ankündigung des
Frankenthaler Oberbürgermeisters Wieder, dass ein neuer Investor die Metrofläche
gekauft hat.
Wir sind empört darüber, dass sowohl Frankenthal als auch Ludwigshafen bisher
ohne jede Rücksicht und über die Köpfe der Ruchheimer Bevölkerung das
Großprojekt vorangetrieben haben.
Die gewachsene vorderpfälzische Landschaft soll zugunsten zweifelhafter
wirtschaftlicher Vorteile planiert werden. Den damit verbundenen Belastungen sieht
sich insbesondere die hochbelastete Ruchheimer Bevölkerung ausgesetzt. Betroffen
sind aber auch unsere Nachbargemeinden, Maxdorf, das ebenfalls mit kaum
verkraftbarem Verkehr zu kämpfen hat, Eppstein, Flomersheim und Oggersheim.
Vor einem Jahr hat die Bürgerinitiative „Lebenswertes Ruchheim“ mit Aufklärung zu
den Vorhaben und Protesten gegen die Politik der Städte Frankenthal und
Ludwigshafen begonnen. Wir haben von Anfang an große Zustimmung erfahren und
inzwischen über tausend Unterschriften für unsere Ziele Erhalt des Ackerbodens und
Schutz von Mensch und Natur erhalten.
Die politisch Verantwortlichen haben bis heute die Strategie der Ignoranz vertreten.
Wir halten deshalb unsere Forderungen gegenüber der Stadtspitze, Frau Dr. Lohse,
der Fraktionsvorsitzenden der SPD im Stadtrat und Ruchheimer Ortsvorsteherin,
Frau Scharfenberger und dem Vorsitzenden der CDU-Fraktion Herrn Jöckel
aufrecht:
Überdenken Sie Ihre Entscheidungen! Setzen Sie sich mit uns für den Erhalt
des Bodens und des Landschaftsbildes ein. Ändern Sie den
Flächennutzungsplan: Vorrang für Landwirtschaft statt für Industrie- und
Gewerbe
Sie haben nicht nur die Verantwortung für die wirtschaftliche Situation der Stadt,
sondern auch für die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger.
Wir fordern:
· Uneingeschränkte und unverzügliche Information zum Stand im
Industriegebiet Frankenthal und den Maßnahmen zum Kreiselrückbau.
· Informationen zum neuen Investor auf der vormaligen Metrofläche, wir
wollen wissen, was auf uns zukommt.
· Bürgerbeteiligung der Ruchheimer Bevölkerung bei allen
Entscheidungsprozessen, die den Stadtteil Ruchheim betreffen.
Die politisch Verantwortlichen dürfen sicher sein: Unser Widerstand wird nicht
abnehmen – wir haben einen langen Atem.
Vielen Dank für Ihr Kommen und Ihre Unterstützung.
Wir wünschen Ihnen schöne Weihnachtstage und ein Gutes Neues Jahr 2015!
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