Speyer / Metropolregion Rhein-Neckar – Bischof Wiesemann bitte um Unterstützung für Bonifatiuswerk- Um Unterstützung der sogenannten Diaspora-Gemeinden im Osten Deutschlands sowie in Nord- und Osteuropa bittet Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann die Katholikinnen und Katholiken im Bistum Speyer. Mit der traditionellen Kollekte in den Gottesdiensten am Diaspora-Sonntag am 16. November fördert das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken die kirchliche Arbeit in Gebieten, in denen Katholiken als kleine Minderheit leben.
In diesem Jahr steht die Diaspora-Aktion unter dem Motto “Keiner soll alleine glauben. Ihre Hilfe. Damit der Glaube reifen kann”. In einem Aufruf der deutschen Bischöfe, den für das Bistum Speyer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann unterzeichnet hat, wird darauf verweisen,
dass Glaube Erfahrung und das Zeugnis anderer Menschen brauche. Wenn aber weder in der Familie noch von Nachbarn, Lehrern oder Erziehern von Jesus Christus erzählt würde und Jugendliche nicht mehr zur Firmung oder Beichte gingen, entfremdeten sich die Menschen vom Glauben und der Kirche. Deshalb bitten die Bischöfe um ein Zeichen der Solidarität mit Menschen, die in Diasporagebieten leben: „Niemals, liebe Schwestern und Brüder, dürfen wir uns damit abfinden, dass sich Menschen um uns herum vom Glauben und der Kirche entfremden oder nie vom Evangelium hören. Jeder einzelne Christ ist hier gefordert.“ Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken trage in der deutschen Diaspora, in Nordeuropa und im Baltikum dazu bei, „dass Glaubensgemeinschaft entstehen kann und erfahrbar wird. Es ermöglicht Menschen aller Generationen eine Begegnung im Glauben und hilft überall dort, wo Menschen in ihrem Glaubensleben zu vereinsamen drohen.“
Mit dem Leitwort „Keiner soll alleine glauben. Ihre Hilfe: Damit der Glaube reifen kann“ stellt das Bonifatiuswerk in diesem Jahr die BONI-Busse in den Mittelpunkt, die in ganz Deutschland Gläubige zusammen bringen, die weit entfernt voneinander wohnen. Somit soll ein Zeichen gegen die Vereinsamung im Glauben gesetzt und die Bedeutung der Begegnung verdeutlicht werden.
Der Diaspora-Sonntag wird seit 1966 jährlich am dritten Sonntag im November in allen katholischen Pfarrgemeinden durchgeführt. Verantwortet wird er vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken, das seit seiner Gründung 1849 katholische Christen in Diaspora-Gebieten unterstützt. Das Wort Diaspora kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Zerstreuung“.
Im vergangenen Jahr spendeten Gläubige im Bistum Speyer insgesamt 156.000 Euro für Christen in der Diaspora. Davon kamen rund 73.000 Euro bei der traditionellen Kollekte zum Diaspora-Sonntag zusammen. Bundesweit wurden an diesem Tag 2,3 Millionen Euro gespendet.
Spendenkonto: Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken, Stichwort “Diaspora-Sonntag”, Bank für Kirche und Caritas eG (BIC: GENODEM1BKC), IBAN DE 4647 2603 0700 1000 0100. Weitere Informationen unter www.bonifatiuswerk.de
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