Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Juso-AG Mannheim-Innenstadt/Jungbusch: Starker Andrang bei der Besichtigung des Polizeireviers in der Mannheimer Innenstadt – Am 24. Oktober 2014 trafen sich die Jusos im Rahmen der Besuchsreihe der Juso-AG Mannheim-Innenstadt/Jungbusch zur Besichtigung des Polizeireviers H4 in der Mannheimer Innenstadt. Die Besuchsreihe ergänzt die innerparteiliche Bildungsarbeit der Jusos und dient dem direkten Austausch, die Institution Polizei an sich kennenzulernen und ein Bild über die Polizeiarbeit in unseren Quadraten zu machen. Empfangen wurden, die zahlreich anwesenden Jusos, durch den Polizeioberrat Scholl und den ersten Polizeihauptkommissar Adler, welche das Polizeirevier in der Mannheimer Innenstadt leiten. Es folgte ein reger offener Informationsaustausch mit dem Revierleiter Herrn Scholl. Herr Scholl freute sich äußerst über den Besuch der Jusos und war über den starken Andrang positiv überrascht. Er führte als freundlicher Gastgeber die große Gruppe der Anwesenden durch die Räumlichkeiten der H4-Wache. Cem Yalcinkaya, Vorsitzender der Jusos Mannheim-Innenstadt/Jungbusch erinnert an die Wichtigkeit der Gespräche: „Für uns ist der unmittelbare und direkte Austausch mit den Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten und ihre Perspektive aus dem täglichen Dienst für unsere politische Arbeit sehr wichtig. Wir müssen sehr genau hinsehen welche Auswirkungen Diskussionen und politische Entscheidungen für die Beschäftigten bei der Polizei, die Polizeiarbeit an sich, für das subjektive Sicherheitsempfinden der Bevölkerung und die objektive Sicherheitslage haben. Eins ist sicher, die Polizei riskiert tagtäglich ihr eigenes Leben, dafür gebührt Ihnen unsere Hochachtung.“
Die Hauptthemen während des Besuchs waren die Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit. Aus Polizeisicht scheint der Dauerbrenner die Forderung eines Alkoholverbots an öffentlichen Brennpunkten ein hilfreiches Instrument zur Bewältigung von sogenannten „Saufgelagen“ zu sein. Die Jusos werden dieses Thema bei einer ihrer nächsten Veranstaltungen aufgreifen. Darüber hinaus wies Herr Scholl bekümmert auf die unglücklichen Vorwürfe, in Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt, an der H4-Wache in der Lokalpresse und in den sozialen Netzwerken hin. Herr Scholl machte klar, dass sie für die „Menschen jederzeit da sind“ und als „ihre Polizei“ ansprechbar sind. Ömer Yıldız, stellvertretender Vorsitzender der Jusos Mannheim-Innenstadt/Jungbusch, dankt für das offene Gespräch und unterstreicht die Bedeutung der Polizeiarbeit. „Nur aus einem offenen Dialog mit allen Beteiligten erfahren wir mehr. Die Beamtinnen und Beamten der Polizeireviers Mannheim-Innenstadt leisten an sieben Tagen in der Woche einen großen Beitrag zur öffentlichen Sicherheit und sichern damit die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger, das sollten wir bei allen Diskussionen nicht vergessen.“
Herr Scholl, Herr Adler und die anwesenden Jusos waren sich einig darin, dass die kulturelle Vielfalt Mannheims und die Öffnung der Polizei für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte eine große Chance für unsere Stadt darstellt. In diesem Zusammenhang betont Ceylan Özçetin, stellvertretende Vorsitzende der Jusos Mannheim-Innenstadt/Jungbusch, dass sich die Zusammensetzung der Bevölkerung in den Institutionen des Staates wiederspiegeln sollte. „So kann mehr Vertrauen in die Institutionen geschaffen werden.“ schließt sie ab.