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Heidelberg: Erste Bilanz der Aktion plus5 – AG legt Projektbericht vor

Heidelberg  / Metropolregion Rhein-Neckar (ots) -“Konzertierte Maßnahmen zur Verhaltensänderung im Straßenverkehr sollen
Unfälle mit Radfahrenden in Heidelberg wirkungsvoll und nachhaltig reduzieren”, so das ambitionierte Ziel der Aktionsgemeinschaft plus5. Zur Chefsache erklärt, soll die Partnerschaftsaktion eine Bewegung in der
Zielgruppe der Radfahrenden auslösen. Und der Weg dahin ist
bereitet: ausweislich der Partner-Logos im Projektbericht sind tatsächlich
ALLE aus dem Neuenheimer Feld vertreten, die ein Interesse am Rückgang der
Radunfälle und Verletztenzahlen haben.
Allein durch interne Informationssteuerung und  Ihre Weitergabe können so bis zu
50.000 Arbeitnehmer und Studierende erreicht werden.
Durch die begleitenden Plakat- und Banneraktionen im Bereich der
Ernst-Walz-Brücke und in der Plöck prägte sich die Aktion plus5 bei vielen
Verkehrsteilnehmern ein und erhielt einen veritablen Bekanntheitsgrad. Das
Medieninteresse an der Aktion war unerwartet groß. Vom Start am 10. Juli bis
zur Nachberichterstattung zur vorläufigen Abschlussaktion RadKULTUR am 8.
Oktober auf dem Universitätsplatz in Heidelberg war die Aktion dauerhaft in
den verschiedenen Medien präsent. Die rege öffentliche Diskussion wird
kontrovers geführt und geht von “völlig sinnfreie Aktion” bis hin zu “gute
und überfällige Aktion”. Eine wesentliche Erkenntnis der Diskussion ist,
dass viele, die pro Radfahrer argumentieren, polarisierend die Schuldfrage
stellen und dabei verstärkt Maßnahmen gegen PKW- und LKW-Führer fordern. Die
Einsicht, dass ein situationsbezogener Verzicht auf “sein” Recht
Verletzungen vermeiden hilft, ist bei diesen Wortführern leider (noch) nicht
vorhanden.
Die Aktion plus5 ist zwar präventiv ausgerichtet – ganz ohne Verwarnungen
geht es aber auch nicht. Die konzertierten Aktionen von Stadt und Polizei
trugen zwar noch nicht zum erwünschten Umdenken bei, entlang der Unfall
belasteten Eppelheimer Straße wird jedoch bereits deutlich weniger auf dem
Radweg geparkt. Die dreiwöchige Denkzettelaktion wurde von den ertappten
Radfahrern ausschließ-lich positiv bewertet. Ein erster Rückgang bei den
“Geisterfahrern” ist feststellbar. Lag deren Anteil bei Tagesmessungen im
Juli noch über 22 Prozent, nahm dieser bis Anfang Oktober kontinuierlich ab und liegt jetzt
bei unter 15 Prozent. Aber wie sieht es bei den Radunfällen aus? Wird das Synonym “plus5
– Minuten die schützen” auf das eigene Verhalten angewandt und wird auch
defensiver gefahren? Eine Stichprobe aus der aktuellen Unfallstatistik des
Polizeipräsidiums Mannheim am 10. Oktober ergab ein sehr überraschendes
Ergebnis. Beim Vergleich der Summe an Radunfällen in den Monaten August und
September mit den Zahlen des Vorjahres ist ein Rückgang um 25,4 Prozent
feststellbar. Während die von Radfahrern schuldhaft verursachten Unfälle
leicht von 22 auf 24 anstiegen, nahm die Zahl der überwiegend durch
motorisierte Verkehrsteilnehmer verursachten Radunfälle um 45,9 Prozent von
37 auf 20 ab. Erwartungsgemäß gab es dabei im August weniger Unfälle als im
September, da durch das Ferienende im September auch die Radfahrfrequenz
deutlich zunimmt. Dieses auch bei den schuldhaft von Radfahrern verursachten
Unfällen zu erwartende Phänomen ist jedoch genau gegenläufig. Im August
verursachten 16 Radfahrer einen Verkehrsunfall und im September waren es nur
noch 8.”Es ist zu früh, diesen kurzfristigen Effekt auf eine verbesserte
Einsicht in die eigenen Risiken zurückzuführen. Offensichtlich ist jedoch,
dass sowohl Radfahrer, als auch motorisierte Verkehrsteilnehmer besser
aufgepasst haben und möglicherweise mehr Rücksicht aufeinander genommen
haben, so Polizeidirektor Dieter Schäfer von der Aktionsgemeinschaft plus5.
Zur Transparenz gehört natürlich auch die Kostenfrage. Mit
5.527,15 Euro öffentli-cher Mittel zur Finanzierung u.a. der
Aktionshomepage, des Präventionsfilms, der Plakat- und Bannerwerbung und der
Denkzettel, die sich die vier großen Start-Partner teilen, wurde
insbesondere die für die Öffentlichkeitsarbeit notwendige Außenwirkung der
Aktion sehr gut erreicht. Trotz der ersten erfreulichen Zwischenbilanz bedarf es jedoch
nachhaltiger Anstrengungen, diese Ansätze für eine erkennbare Änderung zum
Trend werden zu lassen. Absehbar werden neue Aktionspartner hinzustoßen,
sodass die Bewegung größer wird. Ob das Ziel einer merklichen und
wirkungsvollen Verhaltensänderung erreicht werden kann, wird sich in den
nächsten Jahren zeigen. Die Aktion hat es bisher immer-hin geschafft,
durchgängig im Gespräch zu bleiben.

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