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Ludwigshafen / Birkenfeld – Zwei Klimaschutzteilkonzepte für den Rhein-Pfalz-Kreis

bmu_logo+nki_logo_hoch_cmykLudwigshafen/Birkenfeld / Metropolregion Rhein Neckar -Der Rhein-Pfalz-Kreis und seine 10 Kommunen möchten sich ambitionierte Ziele im
Klimaschutz setzen und somit einen aktiven Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen in Deutschland
leisten. Im März 2014 hat der Landkreis die Erstellung zweier Klimaschutzkonzepte in Auftrag gegeben. Mit dem
Ziel konkrete Handlungsempfehlungen zu erarbeiten werden ein
– Integriertes Klimaschutzkonzept und ein
– Teilkonzept Klimaschutz in eigenen Liegenschaften
erstellt. Das im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundes geförderte Projekt wird dabei vom
„Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS)“ der Hochschule Trier, Umwelt-Campus Birkenfeld
(Integriertes Klimaschutzkonzept) und von der „Transferstelle für rationelle und regenerative Energie (TSB)“ der
Fachhochschule Bingen (Teilkonzept Klimaschutz in eigenen Liegenschaften) betreut.
Im „Integrierten Klimaschutzkonzept“ werden bisher, ausgehend von einer Ist-Analyse zum Energiebedarf und der
verfügbaren Energiepotenziale, Maßnahmen und Szenarien entwickelt, um die Energieversorgung zu einem
großen Anteil erneuerbar zu gestalten und dabei regionale Wertschöpfungseffekte zu aktivieren.
Die Energie-und CO2 Bilanz im Ist-Zustand zeigt, dass der Gesamtenergieverbrauch bei ca. 3,5 Mio. MWh/a liegt.
Dabei sind die privaten Haushalte die stärkste Verbrauchergruppe mit einem Anteil von 43%. Hier ergibt sich ein
sehr großer Handlungsbedarf, vor allem im Wärmebereich. Die weiteren Verbrauchergruppen sind der
Verkehrssektor, Industrie & Gewerbe/Handel/Dienstleistungen sowie die kreiseigenen Liegenschaften. Wobei
letztere lediglich einen Anteil von 1% am Gesamtenergieverbrauch aufweisen. Gegenüber 1990 konnten die
Treibhausgasemissionen um 13% verringert werden.
Der Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromversorgung liegt im Rhein-Pfalz-Kreis aktuell bei 22%
(Bundesdurchschnitt 23,5%). Der durchschnittliche Anteil Erneuerbarer Energien im Wärmebereich weist lediglich
2% auf (Bundesdurchschnitt 10,2%). Hier gibt es somit noch ein erhebliches Handlungspotenzial.
Im Bereich „Energieeffizienz privater Wohngebäude“ konnte ermittelt werden, dass ca. 70% der Wohngebäude
sanierungsbedürftig sind. Darüber hinaus sind von den 40.404 Öl- und Gasheizungen etwa 50% älter als 20
Jahre. Hieraus ergibt sich ein enormes Einsparpotenzial besonders für die Bürgerinnen und Bürger des
Landkreises.
Die Potenzialanalyse hat unter anderem auch ergeben, dass durch den Ausbau Erneuerbarer Energien im
Landkreis massive Potenziale aktiviert werden können. Zum jetzigen Stand sind dies insbesondere die Bereiche
Biomasse und Solarenergie
Eine erfolgreiche Energiewende ist jedoch ohne die Akzeptanz und Beteiligung der Bevölkerung nicht zu
schaffen. Um eine Einbindung der Vielzahl unterschiedlicher regionaler Akteure zu erreichen, fanden bereits viele
Gespräche mit Einzelakteuren statt. Zudem werden die verschiedenen Arbeitsstände in sogenannten
Energieforen den Vertretern der einzelnen Kommunen präsentiert und zusammen diskutiert. Um auch zukünftig
eine weiter Beteiligung, Information und Aktivierung für diese wichtige Thematik zu erreichen, werden Workshops
und Informationsveranstaltungen auch in Zukunft weiter durchgeführt.
Die beiden Klimaschutzteilkonzepte werden vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit zu 65% und 50% gefördert (Förderkennzeichen: 03KS5148; 03KS5175).

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