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Speyer,Worms, Mainz – Vorstand des Vereins SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz gewählt – Nominierungsdossier und Managementplan als nächste Aufgaben für den Welterbeantrag

Foto: Der geschäftsführende Vorstand des Vereins SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz hat heute im Wormser Rathaus seinen geschäftsführenden Vorstand gewählt. Vorsitzender ist der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel (Mitte), seine Stellvertreter sind die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Mainz/Worms Stella Schindler-Siegreich (links) und der Vorsitzende des Landesverbands der jüdischen Gemeinden Avadislav Avadie
Foto: Der geschäftsführende Vorstand des Vereins SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz hat heute im Wormser Rathaus seinen geschäftsführenden Vorstand gewählt. Vorsitzender ist der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel (Mitte), seine Stellvertreter sind die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Mainz/Worms Stella Schindler-Siegreich (links) und der Vorsitzende des Landesverbands der jüdischen Gemeinden Avadislav Avadie

Speyer / Worms / Mainz / Metropolregion Rhein Neckar -Der im Juli dieses Jahres gegründete Verein SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz hat heute im Wormser Rathaus seinen geschäftsführenden Vorstand gewählt. Vorsitzender ist der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel, seine Stellvertreter sind die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Mainz/Worms Stella Schindler-Siegreich und der Vorsitzende des Landesverbands der jüdischen Gemeinden Avadislav Avadiev. Zum Schatzmeister des Vereins gewählt wurde der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling. Der Speyrer Oberbürgermeister Hans-Jörg Eger gehört ebenfalls dem engeren Vorstand an. Das berichtete nun Staatssekretär Walter Schumacher (Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur) im Rahmen einer Pressekonferenz im Anschluss an die konstituierende Sitzung. Nachdem mit Platz fünf auf der deutschen Tentativliste eine gute Voraussetzung geschaffen worden sei, werde in den nächsten Jahren seitens des Landes das Nominierungsdossier erarbeitet. Der Verein, so OB Michael Kissel, werde sich um einen Managementplan kümmern.

Die Gründungsmitglieder des Vereins – das Land Rheinland-Pfalz, die Oberbürgermeister der drei SchUM-Städte, die jeweiligen Vorsitzenden des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden, der Jüdischen Kultusgemeinde Rheinpfalz sowie der Jüdischen Gemeinde Mainz-Worms – bereiten den Antrag bereits seit rund zehn Jahren vor und haben das Thema sowohl vor Ort als auch gemeinsam mit Ausstellungen, Tagungen und Kulturveranstaltungen vertieft. Bis voraussichtlich 2020 soll die vorliegende Bewerbung auf nationaler Ebene zu einem umfassenden Antrag für das UNESCO-Welterbe-Komitee weiterentwickelt werden. Dazu seien wissenschaftliche, archäologische und denkmalpflegerische Aktivitäten notwendig, so Staatssekretär Schumacher. Zu den Aufgaben eines Managementplans gehört neben Marketing und Öffentlichkeitsarbeit die Koordination von Veranstaltungen sowie Konzepte in den Bereichen Tourismus und Bildungsarbeit, so Oberbürgermeister Kissel.

 

Für eine reibungslose Koordination der Vereinsarbeit soll die Stelle der Geschäftsführung sorgen. Die Geschäftsstelle des Vereins wird in Worms angesiedelt. „Hierfür werden wir als Stadt im ,Haus zur Sonne’ am Synagogenplatz entsprechende Räumlichkeiten herrichten, die spätestens im dritten Quartal des kommenden Jahres bezugsfertig sein sollen“, berichtete der Wormser OB Kissel. Die Stelle der Geschäftsführung werde demnächst öffentlich ausgeschrieben. Die Anforderungen sprechen für sich: Bewerber sollen ein abgeschlossenes, wissenschaftliches Hochschulstudium vorweisen können, Erfahrung im Projektmanagement und in der Öffentlichkeitsarbeit haben, bestenfalls auch Erfahrungen mit Anträgen auf internationaler Ebene, judaistische Kenntnisse und verhandlungssichere englische Sprachkenntnisse.

 

Die Eintragung ins Vereinsregister und die Anerkennung der Gemeinnützigkeit werde ebenfalls demnächst erfolgen. Im Frühjahr 2015 rechnet man mit der Möglichkeit, Fördermitglieder aufzunehmen und Spendenquittungen ausstellen zu können. Finanziell startet der Verein mit einem Jahresbudget in Höhe von 141.000 Euro, das sich aus Beiträgen der drei Städte, des Landes und der jüdischen Gemeinden zusammensetzt. Für die wissenschaftliche Arbeit stelle das Land weitere Mittel zur Verfügung, so Schumacher.

 

„Die heutige Wahl des Vorstands ist wieder ein wichtiger Schritt nach vorne. Die Anerkennung als Weltkulturerbe ist nicht irgendeine Plakette oder Auszeichnung, sondern wird zu einer weltweiten Kenntnisnahme der SchUM-Stätten führen“, machte Staatssekretär Schumacher deutlich.

 

 

v.

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