Schifferstadt/ Metropolregion Rhein-Neckar. Gleich drei Fälle von „Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte“ verzeichnete die Polizeiinspektion Schifferstadt am vergangenen Wochenende. Auffällig dabei: Alle Beschuldigten waren alkoholisiert und uneinsichtig. Im ersten Fall, in den frühen Morgenstunden des vergangenen Samstags, waren die Beamten zu Streitigkeiten in Schifferstadt gerufen worden. Dort hatte ein 53-jähriger Mann seine Lebensgefährtin an den Haaren gezogen und ihr mit Schlägen gedroht. Einem Platzverweis sowie der Aufforderung die Wohnungsschlüssel der Streife zu übergeben kam der Mann nicht nach. Er wehrte sich gegen seine Durchsuchung, wobei ein Polizeibeamter am Knie verletzt wurde. In einem zweiten Fall am Samstagabend, mussten die Beamten nach einem Hausfriedensbruch bei einem 24-Jährigen in Schifferstadt den Fahrzeugschlüssel sicherstellen, damit er sich nicht betrunken an das Steuer setzt. Der Mann wollte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen die Dienststelle nicht verlassen und griff dabei vier Polizeibeamte an, die dabei leicht verletzt wurden. Im dritten Fall, am Sonntagabend, gegen 21 Uhr, mussten die Beamten einen alkoholisierten 42-jährigen Südpfälzer in Gewahrsam nehmen, nachdem er sich weigerte die Wohnung seiner Freundin zu verlassen, die er zuvor beleidigt und bedroht hatte. Bei dem Einsatz schlug der Mann einem Beamten ins Gesicht. Gegen alle Beschuldigten hat die Polizei Ermittlungsverfahren eingeleitet, ihnen wurde eine Blutprobe entnommen. Ein Polizeibeamter ist wegen der Vorkommnisse vorübergehend dienstunfähig.
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Hintergrund:
Gewalt gegen Polizeibeamte spielt in den letzten Jahren eine zunehmende Rolle in der Kriminalstatistik. Im Zuständigkeitsbereich der PI Schifferstadt sind Wochenende wie das vergangene die Ausnahme. In aller Regel verteilen sich die Gewaltvorkommnisse gleichmäßig über das Jahr. Im Jahr 2014 konnten vom Januar bis zum letzten Wochenende acht Fälle von „Gewalt gegen Polizeibeamte“ verzeichnet werden.
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