Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar.
Die Bilfinger SE verlegt ihre Konzernzentrale von der Augustaanlage in das Glückstein-Quartier. Der Architekturwettbewerb für den Neubau an der Südseite des Hauptbahnhofs startete diese Woche. 18 renommierte Architekturbüros wurden eingeladen, Entwürfe einzureichen. Die Preisträger sollen im November ausgewählt werden.
An diesem Hochbauwettbewerb beteiligt sich die Stadt mit einem Ideenwettbewerb für das künftige Zugangsgebäude zur Lindenhofunterführung und zum Hauptbahnhof. Dieses Gebäude grenzt direkt an die Bilfinger-Zentrale an. Deshalb sollen die Wettbewerbsteilnehmer auch Konzeptideen für das städtische Gebäude entwickeln und Vorschläge für eine harmonische Anbindung an den Bilfinger-Neubau machen.
„Ich freue mich sehr, dass die Entwicklung des Gebiets so zügig voranschreitet, erklärt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. „Mit der Verlegung der Konzernzentrale von Bilfinger SE in das Glückstein-Quartier bekennt sich das Unternehmen zum Standort Mannheim. Wichtig für den Wirtschaftsstandort Mannheim ist die extrem gute Verkehrsanbindung. Mit der Weiterentwicklung des Glückstein-Quartiers und einer architektonisch gelungenen Verbindung zum Südeingang wird auch die Infrastruktur um den Hauptbahnhof gestärkt.“
Damit der neue Bahnhofseingang einladend wirkt, sollen dort zum Beispiel auch kleine Läden, Serviceeinrichtungen für Bahnreisende und Cafés mit Außensitzplätzen entstehen, die den Platz beleben und für eine hohe Aufenthaltsqualität sorgen. Das Zugangsgebäude soll anspruchsvoll und filigran gestaltet werden. Es erstreckt sich entlang der Südtangente zwischen dem Victoria-Turm und dem Bilfinger-Neubau und bildet die Kante des künftigen Lindenhofplatzes. Das Bauwerk soll auch als Lärmschutz für den Platz dienen. In Richtung des Victoria-Turms wird sich eine Lärmschutzwand anschließen. Diese muss so gestaltet sein, dass der Victoria-Turm weiterhin als Solitärgebäude zur Geltung kommt. „Die Bilfinger-Konzernzentrale und der neue Eingang zum Hauptbahnhof von der Lindenhofseite werden die hohe architektonische Qualität des Glückstein-Quartiers fortschreiben”, ist sich Baubürgermeister Lothar Quast sicher.
Für die Oberflächengestaltung des Lindenhofplatzes mit Pflanzen, Möblierung und Fahrradabstellmöglichkeiten wird die Stadt zu einem späteren Zeitpunkt einen eigenen Wettbewerb ausloben.
Eckdaten zum Glückstein-Quartier:
■ Das Plangebiet Glückstein-Quartier umfasst insgesamt eine Fläche von 33 Hektar einschließlich der Bestandsflächen an der John-Deere-Straße.
■ Rund 100.000 m² sind als Baugrundstücke vorgesehen. Davon ist ein Drittel bereits bebaut.
■ Im Endausbau entstehen ca. 169.000 m² Fläche für Büro, Verwaltung und Wissenschaft und 91.000 m² Wohnfläche (ca. 750 Wohnungen).
■ Diese bieten Raum für mehrere Tausend Arbeitsplätze und 1.500 Einwohner.
■ Geplant ist außerdem ein öffentliches Parkhaus am Bahnhof mit ca. 700 Stellplätzen und zunächst 50 Fahrrad-Abstellplätzen, deren Anzahl bei entsprechender Nachfrage erhöht wird.
Weitere Informationen finden Sie unter www.glueckstein-quartier.de.