Worms / Metropolregion Rhein-Neckar – Noch enger verzahnt wollen der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit in Worms und die städtische Wirtschaftsförderung künftig zusammenarbeiten. Kernpunkt der Kooperation ist die Unterstützung der Unternehmen bei den Themen Fachkräftegewinnung, Ausbildung und Qualifizierung.
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Wie Oliver Stojiljkovic, Abteilungsleiter der Wirtschaftsförderung, erläutert, sollen die zahlreichen Kontakte der Wirtschaftsförderung zu den Wormser Unternehmen künftig noch intensiver genutzt werden, um die Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt zu fördern und damit frühzeitig den Fachkräftebedarf der Firmen zu decken. „Eine zentrale Herausforderung für Unternehmen ist mittel- bis langfristig die Gewinnung geeigneter Fachkräfte. Wir werden bei vielen Wormser Betrieben kommunizieren, dass es durch die Zusammenarbeit von Arbeitgeberservice und der Wirtschaftsförderung eine schnelle Lösung bei Personalbedarf geben kann”, so Stojiljkovic.
Dabei habe der Arbeitgeberservice ein umfangreiches Dienstleistungsangebot im Gepäck: „Sei es die Unterstützung bei der Besetzung von Arbeits- und Ausbildungsstellen, die Beratung hinsichtlich der Qualifizierung der Beschäftigten oder Informationen zu Fördermöglichkeiten, mit denen wir eine individuelle und passgenaue Personalvermittlung bedienen können“, erklärt Susanne Decker, Geschäftstellenleitung der Arbeitsagentur in Worms. „Wir kennen die Stärken unserer arbeitsuchenden Kunden. Mit einem sorgfältigen Auswahlverfahren stellen wir für die interessierten Firmen geeignete, motivierte und kurzfristig passende Bewerber zusammen, die dann zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden können“, ergänzt Thomas Labisch, stellvertretender Leiter des Arbeitgeberservices. Zudem seien alle Firmen angesprochen, da der Fachkräftebedarf wie auch der drohende Fachkräftemangel ein branchenübergreifendes Phänomen sei, so Labisch.
Die Kooperation erstreckt sich zudem auf weitere städtische Akteure, so sind Beschäftigungsentwickler Daniel Scheirich und Migrationsbeauftragte Sabine Müller Teil des Netzwerkes. „Insbesondere bei der Qualifizierung von Menschen mit Migrationshintergrund bietet der Arbeitgeberservice gute Fördermöglichkeiten, um die Attraktivität der Bewerber zu optimieren“, ist Sabine Müller überzeugt. Eine zeitnahe Zusammenarbeit sehen die Akteure bei der Förderung der sprachlichen Qualifizierung von Menschen mit Migrationshintergund, zumal seitens der Stadt in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule bereits ein Kurs „Berufsbezogenes Deutsch für Pflegeberufe“ angeboten wird.
Flankierend wird auch die Arbeitsvermittlung innerhalb der EU mit dem sogenannten Programm EURES (EURopeanEmploymentServices) besser vernetzt. EURES zielt darauf ab, die Freizügigkeit von Arbeitnehmern in Europa zu erleichtern. Zu den Partnern im Netz gehören die öffentlichen Arbeitsverwaltungen, Gewerkschaften und Arbeitgeberorganisationen. Die EURES-Berater sind mit Unterstützung der Europäischen Union ausgebildete Experten zur Beratung mobilitätswilliger Arbeitnehmer und Unternehmen, die Arbeitskräfte im Ausland gewinnen möchten.
Dass die enge Kooperation der Akteure bereits Früchte trägt, belegt die Zusammenarbeit des Beschäftigungsentwicklers und der Arbeitsagentur. „Mit der Fördermittelberatung der Wormser Betriebe bei der Schaffung neuer Stellen einerseits und der schnellen Vermittlung passender Bewerber mit Hilfe des Arbeitgeberservices der Arbeitsagentur andererseits haben wir gemeinsam bereits zahlreiche neue Arbeitsplätze schaffen können“, erklärt Daniel Scheirich. So sind hierdurch in den letzten fünf Jahren mehr als 150 zusätzliche Arbeits- und Ausbildungsplätze entstanden sowie rund 50 Qualifizierungen von Teilnehmern in Worms durchgeführt worden.
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