Hockenheim/ Metropolregion Rhein-Neckar.
Gemeinsam den Buddhismus, das Judentum, den Islam und das Christentum kennenlernen: Im Südstadtkindergarten haben die Schulanfänger beim Projekt „Religionen der Welt“ gegenseitig mehr über den Glauben und die Kultur ihrer Kindergartenfreunde erfahren.
Über mehrere Wochen hinweg wurde das Projekt mit den Schulanfängern aller fünf Kindergartengruppen durchgeführt. Neben Gesprächen und Bildbetrachtungen wurden sie dabei auch auf die Besuche in den verschiedenen Gotteshäusern vorbereitet.
Zuerst wurde die Moschee in Hockenheim-Talhaus besucht, wo den Kindern fachkundig und kindgerecht von Figen Elibol die verschiedenen Rituale des Islam nahe gebracht und alle Fragen beantwortet wurden.
Der nächste Besuch führte die Fast-Schulkinder in den buddhistischen Tempel nach Altlußheim. Im Meditationsraum wurden sie herzlich vom Mönch empfangen und die Grundkenntnisse des Buddhismus anschaulich erklärt. Es entstand ein reger Austausch mit sehr interessanten Fragen der Kinder. Alle Fragen und Antworten wurden sehr freundlich und kompetent von Lina Schmitt übersetzt.
Als nächste Station stand die evangelische Kirche in Hockenheim auf dem Plan. Thomas Krebs, der Küster, führte den Südstadtkindergarten durch die Kirche. Die Kinder schauten sich sehr interessiert alles an und hatten viele Fragen. Anschließend läuteten extra für die Kinder die Kirchturmglocken, was alle sehr fasziniert hat.
Im Anschluss ging es direkt zur katholischen Kirche mit kurzem Zwischenhalt am jüdischen Gedenkstein, der direkt am Rathaus steht. Anita Schirmer begleitete sehr einfühlsam und kindgerecht die Führung durch die Kirche. Als Abschluss wurde für jede Kindergartengruppe des Südstadtkindergartens eine Kerze am Opferkerzenständer angezündet.
Das Resümee zum Projektabschluss fiel einstimmig aus: Alle Kinder und die beteiligten Erzieherinnen waren begeistert vom Projekt „Religionen der Welt“. Der Südstadtkindergarten möchte sich auf diesem Weg noch einmal bei allen Personen bedanken, die so tatkräftig, interessiert und liebevoll unterstützt haben. Besonderer Dank geht auch noch an den Elternbeirat, der die Kosten der Busfahrten in die Moschee und den buddhistischen Tempel übernommen hat.