Mannheim/ Metropolregion Rhein-Neckar. Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Mannheim
Die am 16. Juni beim Kriminalkommissariat Mannheim eingerichtete Ermittlungsgruppe “Jungbusch” hat im Zusammenhang mit den Tumulten im Stadtteil Jungbusch mehrere Personen vernommen und kann erste Ermittlungsergebnisse präsentieren.
Es kann davon ausgegangen werden, dass die Ausschreitungen von letztem Freitag nicht im Zusammenhang mit einem “Bandenkrieg” stehen, in welchem sich “rivalisierende Gangs” gegenseitig bekämpfen. Vielmehr deuten bereits zum jetzigen Zeitpunkt die Fakten daraufhin, dass die Auseinandersetzungen, die in den S-Quadraten ihren Anfang fanden, sich lediglich auf den Jungbusch verlagerten. Der Ausgangspunkt für die Schlägereien in der Mannheimer Innenstadt ist nach derzeitigem Stand der Ermittlungen in Geldforderungen zu sehen. Dass die Konfrontation im Stadtteil Jungbusch ihren Höhepunkt fand, ist lediglich auf den Umstand zurückzuführen, dass Bekannte, Freunde und Verwandte einer der beiden Streitparteien dort wohnen.
Entgegen kursierenden Gerüchten waren weder Bulgaren noch Rumänen in die Auseinandersetzungen involviert.Bei den beteiligten Personen handelt es sich um Angehörige türkischer bzw. türkischstämmiger Familien.