Mainz / Ludwigshafen / Metropolregion Rhein Neckar – Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz ist die Zahl der an den 25 rheinland-pfälzischen Studienseminaren ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrer im Vergleich der Jahre 2013 und 2014 um 153 Personen bzw. 6 Prozent gesunken. Dazu erklärt die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Bettina Dickes:
„Die Einstellungspolitik der Landesregierung an den Schulen ist alles andere als nachvollziehbar. Bislang hat Schulministerin Ahnen die Unterversorgung der Schulen immer mit einem Fachlehrermangel zu rechtfertigen versucht. Ihr Credo lautete, sie würde Lehrkräfte einstellen, wenn denn welche zur Verfügung stünden. Erst auf Druck und aufgrund der massiven Kritik von Lehrerverbänden, Eltern und der CDU-Landtagsfraktion wurden die Studienseminare ausgeweitet. Wenn nun die Ausbildungskapazitäten zurückgefahren werden, kann das ja nur bedeuten, dass genug Fachlehrer vorhanden sind. Warum gibt es dann immer noch eine Versorgungslücke an den Schulen? Sie ist trotz sinkender Schülerzahlen unverändert vorhanden. Im Ergebnis kann das nur bedeuten, dass die Landesregierung den Unterrichtsausfall auf Kosten der Schüler bewusst in Kauf nimmt. Die Kinder zahlen so den bitteren Nürburgring-Soli.“
Auch an Ludwigshafener Schulen hat sich bezüglich der Unterrichtsversorgung nicht viel verbessert. Nach wie vor müssen in Hauptfächern Unterrichtsstunden gekürzt werden, können Fächer nur teilweise oder gar nicht unterrichtet werden und können Vertretungslehrerinnen und –lehrer aufgrund ihres zeitlich begrenzten Einsatzes dies nur schwer auffangen. Besonders im Bereich der Berufsbildenden Schulen macht sich der Fachlehrermangel deutlich bemerkbar. „Dieser vom Bildungsministerium von vorn herein eingeplante Unterrichtsausfall ist nicht hinnehmbar, zumal in Ludwigshafen die Schülerzahlen relativ konstant bleiben und es somit auch weiterhin voll besetzte Klassen geben wird.“, ergänzt Marion Schneid (MdL).
Zuletzt aktualisiert am 13. Juni 2014, 14:14
