Ludwigshafen / Metropolregion Rhein Neckar -Christoph Willibald Glucks Oper Iphigenie in Aulis erzählt die durch zahlreiche Autoren überlieferte Geschichte von Agamemnon und seiner Tochter Iphigenie: Das griechische Heer, das zur Ausfahrt nach Troja bereitsteht, wird schon seit längerer Zeit durch vollkommene Windstille in Aulis festgehalten. Die Göttin Artemis straft damit Agamemnon, den Anführer der Griechen, für die Erlegung einer heiligen Hirschkuh. Nach einem Orakelspruch kann er die erzürnte Göttin nur durch die Opferung seiner Tochter wieder versöhnen. In schweren Seelenkämpfen schwankt der König zwischen Vaterliebe und Pflicht. Am Ende ist Iphigenie selbst zu diesem Opfer zum Wohle des Vaterlandes bereit, doch nun wird sie von der Göttin verschont.
Christoph Willibald Gluck, dessen Geburtstag sich 2014 zum 300. Mal jährt, war einer der bedeutendsten Opernkomponisten seiner Zeit. Er reformierte die Oper, indem er sie weg von einem sinnentleerten Virtuosen-Zirkus mit wertvoller Musik und einer humanistischen Botschaft veredelte. Schon die mitreißende Ouvertüre und der berühmte Einzugschor gehören zu den Höhepunkten dieses Meisterwerkes, das Glucks Rang als vierter herausragender Vertreter der Wiener Klassik neben Haydn, Mozart und Beethoven eindrucksvoll unterstreicht.
Das Pfalztheater Kaiserslautern unter der musikalischen Leitung von Markus Bieringerist am Donnerstag, 29.5.2014 um 19.30 Uhr mit Benjamin Schads Inszenierung der Oper zu Gast im Theater im Pfalzbau, die das Verhalten des Individuums innerhalb einer Gemeinschaft in den Mittelpunkt ihrer Interpretation stellt. Das dezent moderne Bühnenbild stammt von Anna Kirchstein, die Kostüme entwarf Stephan Rinke. Adelheid Fink verkörpert eindrucksvoll die Iphigenie.
Die Aufführung findet in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln statt.
Preise: 44 Euro, 37 Euro, 30 Euro, 23 Euro