Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Am Dienstag, dem 27. Mai 2014 von 18.00-19.30 Uhr, hält Professor Dr. Martin Wagener von der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung/ Haar am renommierten Ostasieninstitut (OAI) der Hochschule Ludwigshafen einen Vortrag, der die heutige Situation in Ostasien mit dem ersten Weltkrieg vergleicht.
Ludwigshafen am Rhein, 22.05.2013: Fast genau 100 Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges stellt sich nicht nur die Frage, wie es damals soweit kommen konnte. Wesentlich wichtiger ist heute, die richtigen Lehren aus der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts zu ziehen. Vor allem in Ostasien ist festzustellen, dass es zwischen den einzelnen Großmächten erneut Formen des Wettrüstens gibt, die zumindest strukturell an die Vorzeit des Ersten Weltkrieges erinnern. War es vor 1914 vor allem Deutschland, das Großbritannien zu See herausgefordert hat, so ist es 2014 China, dessen nicht nur maritime Aufrüstung zu einer Herausforderung des amerikanischen Hegemons geworden ist. Wiederholt sich also ein bekanntes Konfliktmuster im Fernen Osten? Der Vortrag will untersuchen, ob und in welchem Umfang entsprechende Vergleiche tragen und was Ostasien aus dem Ersten Weltkrieg lernen kann.
Prof. Dr. Martin Wagener kommt aus der Maull-Schule in Trier und ist ein exzellenter Kenner der amerikanisch-chinesischen Beziehungen. Er versteht es immer wieder, Laien dieses Thema verständlich und unterhaltsam nahe zu bringen.