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Landau – Stadtspaziergang zum Thema Barrierefreiheit in der Stadt Landau

Bildunterschrift: v.l.n.r.: Susanne Brunck, Gründerin des Stammtisches für blinde und sehbehinderte Menschen in Landau, Beigeordnete Maria Helene Schlösser, Sozialdezernent Bürgermeister Thomas Hirsch und Ralf Bernhard, Leiter der Abteilung Straße des Stadtbauamtes

Landau / Metropolregion Rhein Neckar – Im Rahmen des letzten Treffens des Stammtisches „Barrierefreies Landau“ wurde ein gemeinsamer Stadtspaziergang zum Thema „Barrierefreiheit in der Stadt Landau“ vereinbart. Dieser fand jetzt im Beisein von Sozialdezernent Bürgermeister Thomas Hirsch, Sozialamtsleiter Hans-Joachim Malo, dem städtischen Beauftragten für Menschen mit Behinderungen, Maik Leidner, Andreas Kuhn vom Institut für Sozialpädagogik der Universität Landau sowie Vertretern der Stadtratsfraktionen und Institutionen aus dem Bereich der Behindertenhilfe statt. Im Vordergrund stand dabei die Barrierefreiheit innerhalb des Stadtgebietes sowie die Sensibilisierung und Information rund um das Thema „Barrierefreiheit“ im Vordergrund.

„Mit dem gemeinsamen Stadtrundgang erhoffen wir uns einen intensiven Austausch mit Betroffenen, um so einen ganzheitlichen Blick auf die Barrierefreiheit in unserem Stadtgebiet zu gewinnen. Nur so können wir erkennen, wo wir bereits gut aufgestellt sind und wo noch Handlungsbedarf besteht. Denn was beispielsweise für den Rollstuhlfahrer eine Erleichterung darstellt, ist unter Umständen für einen Sehbehinderten ein Hindernis“, so Hirsch, der damit unter anderem auf die Problematik von abgesenkten Bordsteinen einging. Start des Stadtspaziergangs war am Hauptbahnhof. Angeführt von Susanne Brunck, Gründerin des Stammtisches für blinde und sehbehinderte Menschen in Landau, wurden hier bereits erste Verbesserungsvorschläge gesammelt. Beispielsweise sind die Leitlinien für Sehbehinderte im Bereich der Fahrradabstellplätze irreführend oder auf dem Bahnhofsvorplatz noch unvollständig. Auch beim Busbahnhof fehlen noch entsprechende Leitlinien zu den Lautsprechervorrichtungen der Fahrgastinformationssysteme.

Ebenfalls ein markanter Punkt auf dem Stadtrundgang war die Ostbahnstraße. Die besondere Schwierigkeit dabei: Um die Ostbahnstraße für Gehbehinderte Menschen und Rollstuhlfahrer einfacher passierbar zu machen, besitzt der Bordstein dort das Bodenniveau der Fahrbahn. So ist es jedoch für Sehbehinderte nur sehr schwer erkennbar, ob sie sich noch auf dem Bürgersteig oder bereits auf dem Kreuzungsbereich befinden. Entsprechende Leitlinien für Sehbehinderte könnten hier Abhilfe schaffen. Als eine für Gehbehinderte hindernisreiche Gegend entpuppte sich zudem der Bereich um das Ostringcenter. Die Straßen fallen zur Bordsteinkante leicht ab, was besonders den Rollstuhlfahrern das Überqueren der Zebrastreifen erschwert. Ein weiterer Halt auf dem Spaziergang war die Bushaltestelle am Deutschen Tor, die zwar über Leitlinien verfügt, jedoch so genannte „Noppen“ fehlen, die den Sehbehinderten anzeigen, wo die Einstiegsstelle in den Bus ist.

Doch auf dem Stadtrundgang gab es auch positive Beispiele, wie die Queichheimer Brücke, die nach ihrem Umbau für Menschen mit Behinderungen wesentlich einfacher zu überqueren ist. Oder auch der Heinrich-Heine-Platz, der sich noch im Um- und Ausbau befindet. Hierbei steht die Barrierefreiheit des Platzes im Vordergrund, wie Ralf Bernhard, Leiter der Abteilung Straße des Stadtbauamts, betonte. Es sei geplant die Queich als Erlebnisort für die Besucher zugänglich zu machen. Dabei werde auch besonders auf den barrierefreien Zugang für Menschen mit Behinderung geachtet.

Im Anschluss an den Stadtspaziergang trafen sich die Teilnehmer im Ratssaal zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch. Hierbei konnten individuelle Fragen gestellt und zusammen diskutiert werden. „Ich freue mich, dass sich so viele Interessierte und Betroffene an dem Stadtspaziergang beteiligt haben. Unser Ziel für die Belange der Menschen mit Behinderungen zu sensibilisieren haben wir erreicht. Meinen herzlichen Dank an alle, die heute ihre Erfahrungen mit uns geteilt und auf Missstände, aber auch auf positive Beispiele für die Barrierefreiheit in unserem Stadtgebiet aufmerksam gemacht haben. Nur so können wir etwas verändern“, so Hirsch, der betonte den intensiven Austausch mit dem Stammtisch ‚Barrierefreies Landau‘ auch zukünftig beibehalten zu wollen.

Pressemitteilung der Stadt Landau in der Pfalz.

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