Mannheim/ Stuttgart – Qualität des Unterrichts messen, bewerten und öffentlich machen!
Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) in Baden Württemberg fordern mehr öffentlichen Wettbewerb der Schulen untereinander. „Zwischen den Schulen findet zurzeit kein echter Vergleich statt, der zu Qualitätssteigerungen führt“, sagt Andreas Richter, Hauptgeschäftsführer der IHK Region Stuttgart und Federführer Ausbildung der 12 IHKs im Land. Zudem hätten Schulen keine ausreichende Eigenständigkeit und Eigenverantwortung für die Qualität der erbrachten Bildungsleistungen. Dazu brauchten sie Budget- und Personalverantwortung sowie Schulleitungen mit ausgewiesener Führungskompetenz. Die pädagogischen und organisatorischen Maßnahmen jeder Schule müssten regelmäßig von Externen evaluiert und die Ergebnisse veröffentlicht werden, fordern die IHKs. Mehr Transparenz bringe Wettbewerb und Qualitätsverbesserungen.
Die Kammern begrüßen die Forderungen der Arbeitgeber Baden-Württemberg nach mehr Eigenverantwortung und Selbständigkeit der Schulen, um den gewachsenen Anforderungen an differenzierter Wissensvermittlung und individueller Förderung der Schüler gerecht zu werden. Nur so könne auch für die Zukunft die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg gesichert werden.