Speyer / Metropolregion Rhein-Neckar(is). Nachdem im vergangenen Jahr im Rahmen des Internationalen Orgelsommers Organisten aus Deutschland, Europa und Nordamerika in Speyer zu Gast waren, werden in diesem Jahr ausschließlich Organisten deutscher Bischofskirchen in der Domstadt zu hören sein.Der künstlerische Leiter der Orgelkonzerte im Dom zu Speyer – Domorganist Markus Eichenlaub – hat den diesjährigen Orgelzyklus unter das Motto „Deutschlands Domorganisten zu Gast im Dom zu Speyer“ gestellt. Die Konzerte beginnen jeweils um 20 Uhr.
Domorganist Eichenlaub selbst wird diesen Orgelzyklus am Ostermontag, 21. April, mit Werken von Bach-Landmann (Chaconne) und Maquaire (1. Symphonie Es-Dur, op. 20) eröffnen. Das zweite Konzert des Zyklus lässt nicht lange auf sich warten, denn bereits am Donnerstag, 1. Mai, gibt Ruben Sturm, Domorganist der Diözese Rottenburg-Stuttgart, seine Visitenkarte im Speyerer Dom ab. Sturm, in Speyer geboren, wirkt seit 2012 nicht nur als Domorganist sondern auch als Professor für künstlerisches und liturgisches Orgelspiel an der Hochschule für Kirchenmusik in Rottenburg. Sein Programm wird dem Marienmonat gemäß schwerpunktmäßig marianische Orgelwerke beinhalten.
Im dritten Konzert ist der Kölner Domorganist Winfried Bönig am Mittwoch, 28. Mai (Vorabend zu Christi Himmelfahrt), zu hören. Nach seiner Berufung als Professor für Orgel an die Kölner Musikhochschule erfolgte 2001 der Ruf zum Domorganisten an eine der beeindruckendsten gotischen Kathedralen dieser Erde.
Am Pfingstmontag, 9. Juni, wird Domorganist Martin Bernreuther seine Diözese Eichstätt an den Seifert-Orgeln des Speyerer Doms vertreten. Bevor Bernreuther 2002 an den Dom zu Eichstätt berufen wurde, war er als Professor für Orgelspiel im portugiesischen Porto tätig.
Im fünften Konzert der Reihe wird am Mittwoch, 18. Juni (Vorabend zu Fronleichnam), der Domorganist der ältesten Bischofskirche Deutschlands zu Gast sein: Josef Still, seit 1994 an der Trierer Domkirche tätig, ist bekannt für seine ausgefallenen Programme und wird sich auch für sein Konzert in Speyer sicher etwas Besonderes einfallen lassen.
Am Vorabend zum Hochfest Mariä Himmelfahrt, das Patrozinium des Speyerer Domes, wird am Donnerstag, 14. August, Daniel Beckmann, der seit 2010 als Domorganist im Bistum Mainz wirkt, mit marianischen Orgelwerken und Improvisationen zu hören sein.
Ganz aus dem Süden der Republik kommt Domorganist Hans Leitner am Sonntag, 14. September, aus der Diözese München-Freising zum Konzert nach Speyer gereist. Bevor Leitner 2003 als Domorganist und Domvikar an die Liebfrauenkirche nach München berufen wurde, war er zuvor für mehr als zehn Jahre an der größten Kirchenorgel der Welt – im Dom zu Passau – tätig.
Den Abschluss im Reigen der Konzerte deutscher Domorganisten macht am Freitag, 31. Oktober, Franz-Josef Stoiber, seit 1996 Organist am Dom zu Regensburg und seit 2003 Professor für künstlerisches und liturgisches Orgelspiel an der dortigen Hochschule für Kirchenmusik, der er für viele Jahre auch als Rektor vorstand. Stoiber, geschätzt unter anderem wegen seiner Improvisationen, wird auch im Dom zu Speyer eine Kostprobe seines Könnens auf diesem Gebiet geben. Mit Ausnahme von Domorganist Markus Eichenlaub, dem „Gastgeber“ des diesjährigen Orgelzyklus, konzertieren alle seine Kollegen erstmalig im Speyerer Dom.
Die Abendkasse öffnet jeweils ab 19.15 Uhr am Hauptportal. Die Konzerte beginnen alle einheitlich um 20 Uhr. Der Eintritt beträgt im Vorverkauf 10,- Euro (ermäßigt 5,- Euro). An der Abendkasse wird ein Zuschlag von 2,- Euro erhoben. Informationen zum Kartenvorverkauf gibt es unter www.dommusik-speyer.de