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Lambrecht – Kitas werden zu Kita!Plus

Lambrecht/ Metropolregion Rhein-Neckar. Kita und Familien rücken näher zusammen
In der Stadt Lambrecht werden die evangelische und die katholische Kindertagesstätte zur Kita!Plus ausgebaut. Das Jugend- und Sozialamt des Landkreises Bad Dürkheim befördert diese Entwicklung. Das Konzept sieht vor, die Kita in den allgemeinen Sozialraum von Familien stärker einzubinden und Angebote für die ganze Familie an die Kita anzugliedern – die Kita wird zum Familienzentrum. Sie soll zum Mittelpunkt der Familie werden, mit Angeboten, die sich nicht nur an die Kinder, sondern an die ganze Familie richten. Zum Beispiel durch regelmäßige gemeinsame Ausflüge von Eltern und Kindern, die das Familiengefühl stärken. So kann niederschwellig Kontakt aufgebaut werden, um Familien bei Problemen leichter zu unterstützen. Der Zugang zu Hilfe in allen Lebenslagen wird erleichtert. Das Beratungsangebot richtet sich an alle Familien und Einrichtungen der VG Lambrecht – auch an solche, die noch kein Kind oder kein Kind mehr in der Kita haben. „Nach etwas mehr als einem halben Jahr merken wir jetzt, wie gut das Konzept anläuft. Die Familien neh-men das Projekt an – das ist das Wichtigste. Wir sind froh auf diesem Weg Familien erreichen zu können und sehen hier noch große Chancen und Potential für die Zukunft“, so der Erste Kreisbeigeordnete Claus Potje.
Die Entwicklung zur Kita!Plus wurde bereits im vergange-nen Jahr bei beiden Kitas im Ort angestoßen. Seit Sep-tember 2013 beschäftigt die evangelische Kindertages-stätte „Arche Noah“ in Lambrecht die Dipl. Sozialpädago-gin (FH) Annette Fickus als Kita!Plus-Fachkraft. Fickus ist bereits seit neun Jahren in der Familien- und Jugendbera-tung der Verbandsgemeinde Lambrecht tätig. In Zusammenarbeit mit Eltern und Erzieherinnen der Ein-richtung werden im Rahmen Kita!Plus u.a. Projekte entwickelt, die zur Optimierung, der Erweiterung und Ent-wicklung von Handlungskompetenzen der Eltern beitragen können.
Als erstes Projekt findet seit November 2013 in der Einrichtung ein PEKiP®-Kurs statt, der von einer zertifizierten Kursleiterin durchgeführt wird. In der PEKiP®-Gruppe tref-fen sich Mütter mit ihren Babys ab der vierten bis sechsten Lebenswoche. „In der Gruppe können sie die individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse ihres Kindes wahrnehmen und haben Zeit zum Austausch mit anderen Eltern und der PEKiP®-Gruppenleiterin“, weiß Annette Fickus. Müttern, denen der Zugang zu solch einem Kurs und der Kontakt zu anderen Müttern aus unterschiedlichen Gründen sonst nicht oder nur schwer möglich wäre, wird hiermit niederschwellig die Teilhabe ermöglicht. Das Angebot wird im März 2014 weitergeführt und durch das Bela-Kinderland für Kinder ab einem Jahr ergänzt. In Planung ist die Einrichtung eines Elterncafés. Das offe-ne Angebot wird gemeinsam mit Annette Fickus für und von den Eltern gestaltet. „Das Elterncafé soll zunächst Treffpunkt zum gegenseitigen Austausch sein. Vor allem aber ein eigener Platz für Eltern in der Kita, an dem weite-re Ideen entwickelt werden können“, so Fickus.
Die Fachkraft ist regelmäßig im Kitaalltag integriert, was einen leichten und positiven Zugang zur Elternschaft ermöglicht. Für Eltern und Erzieher/innen gibt es die Möglichkeit der Beratung vor Ort in der Einrichtung und den niederschwelligen Zugang zu weiteren Beratungs- und Bildungsangeboten.
Auch in der katholischen Kita St. Lambertus wird seit vergangenem Jahr an der Entwicklung zur Kita!Plus gearbeitet. Im März 2013 erarbeitete das Caritas-Zentrum Neustadt in Kooperation mit der Kindertagesstätte St. Lam-bertus eine Konzeption „Auf dem Weg zu einer familienorientierten Kita“. Diese Konzeption ist in das Gesamtkonzept des Kreises Bad Dürkheim im Bereich Kita!Plus im Sozialraum Lambrecht eingebettet. Seit Juni 2013 beschäftigt das Caritas-Zentrum Neustadt die Diplom-Pädagogin Mareike Weidinger als Kontaktperson zwischen Erziehungs-, Ehe- und Lebensberatung und der Kindertagesstätte St. Lambertus.
Die Kooperation beinhaltet den Aufbau von familienorientierten Angeboten (zum Beispiel Elterncafé, Bildungs- und Freizeitangebote). Die Eltern werden hierbei in die Planung und Organisation eingebunden. Ein von Eltern organisiertes Grillfest hat bereits statt gefunden, weitere Aktionen werden geplant. „Es gibt bei den Eltern eine hohe Bereitschaft sich für ihre (familiären) Interessen und Bedürfnisse zu engagieren“, sagt Mareike Weidinger. Über die Zusammenarbeit für Familien soll außerdem ein niedrigschwelliger Zugang zu Beratungsangeboten in der Re-gion hergestellt und auch Beratung in der Kindertages-stätte St. Lambertus angeboten werden. Zu den Wün-schen der Eltern werden Befragungen durchgeführt. An einer ersten Evaluation im Dezember 2013 haben sich über 60 Prozent der Eltern beteiligt: „Daraus haben sich viele Ideen ergeben, die wir jetzt umsetzen möchten“, sagt Weidinger.
Seit Anfang des Jahres findet monatlich ein Elterncafé statt. Das Café ist ein Angebot für Kita-Eltern, Kita-Großeltern und an der Einrichtung interessierte Menschen, um miteinander ins Gespräch zu kommen. „Es sind auch diejenigen herzlich willkommen, die einfach eine kleine Auszeit genießen möchten“, so Weidinger. „Bisher entwickelten sich zum Beispiel Gespräche über Bildungsangebote für Kinder oder gemeinsame Familienpro-jektideen mit der Kita. Immer gab es aber auch genügend Zeit über das momentane Befinden und die persönliche Lebenssituation zu sprechen.“

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