Ladenburg – Aussichtsplattform soll Bürgern die Natur nahe bringen

Ladenburg/ Metropolregion Rhein-Neckar. Auszubildende des Wasser- und Schifffahrtsamts Heidelberg und die Stadt Ladenburg setzten das Projekt gemeinsam um.

„Ich freue mich sehr, dass wir heute die neu gebaute Aussichtsplattform an der Grenze des Naturschutzgebietes „Neckaraue zwischen Bolzheimer Wasen und Oberer Wörth“ für die Bürgerinnen und Bürger in der Region freigeben können“ sagte der Ladenburger Bürgermeister Reiner Ziegler. Der Amtsleiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Heidelberg, Jörg Huber, ergänzte: „Das Projekt hat mich von Anfang an begeistert, da neben dem Lernziel für unsere Wasserbau-Azubis ein Gewinn für die Nutzer des Wirtschaftsweges zwischen Ladenburg und Schwabenheimer Hof erzielt wird“. In einem Ortstermin mit der Presse wurde die Maßnahme am heutigen Montag vorgestellt.

Bereits 2011 ergriff die Stadt Ladenburg die Initiative um den Bürgerinnen und Bürgern einen besseren Einblick in die ökologisch hochwertigen Bereiche am Neckarufer zu geben: Durch den Bau einer Holzplattform am Leinpfad zwischen Ladenburg und Schwabenheim sollte ein von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung schon 2006 reaktiviertes Nebengewässer – eine sogenannte „Schlut“ – näher erlebbar werden ohne dass von den Besuchern jedoch das sensible Ökosystem gestört wird.

Geplant wurde die Plattform durch die Stadt Ladenburg. Die Stadt holte auch die Genehmigung für den Bau am Rande des Naturschutzgebietes ein. Die Fundamente wurden von der Stadt Ladenburg erstellt. Der Aufbau der Holzkonstruktion vor Ort erfolgte am 12.02.2014 durch die Wasserbaulehrlinge des Außenbezirkes Heidelberg des Wasser- und Schifffahrtsamtes. Diese mussten in dem Azubi-Projekt die Themen Planung, Arbeitssicherheit, Bauzeitenplan und Werkzeugeinsatz abarbeiten. Zudem wurde eine Kostenberechnung sowie Materiallisten erstellt. Der Ausbildungsleiter des Außenbezirkes Heidelberg Werner Friederich erläutert: „Alle Azubis, die in das Projekt eingebunden waren hatten richtig Spaß, da es hier um eine Bauwerk ging, das später auch von der Öffentlichkeit genutzt werden kann. Wir hoffen auf ein gutes Feedback“.