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Mannheim – Mobilitäts- und Umweltforum: Bessere Luft in Städten

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Vom 19. bis 20. März findet in Birmingham eine gemeinsame Konferenz der Eurocities-Foren ‚Mobilität‘ und ‚Umwelt‘ statt. Die Stadt Mannheim ist mit Erstem Bürgermeister Christian Specht als Vorsitzendem des Mobilitätsforums vertreten. Unter gemeinsamer Leitung des Birminghamer Stadtrats James McKay, Vorsitzender des Umweltforums, und Christian Specht diskutierten die 150 Teilnehmer neue Ansätze für eine integrierte Verkehrsplanung unter dem Konferenzthema ‚Bessere Luftqualität, weniger Lärm und weniger CO2‘.

„Die derzeitige Feinstaub-Situation in Paris verdeutlicht die Dringlichkeit einer neuen Verkehrsgestaltung insbesondere in Ballungsräumen“, betonte Specht. „Durch den akuten Handlungsbedarf erhält die städtische Verkehrsgestaltung eine größere politische Bedeutung und auch die Verkehrskonzepte in Metropolregionen stehen nun stärker im Fokus“. Die Konferenz bestätigte die Notwendigkeit integrierter Verkehrskonzepte – und damit den Ansatz der Metropolregion Rhein-Neckar, die in und um Mannheim wichtige Verkehrspartner zusammenbringt und nutzerfreundliche Mobilitätsangebote unterstützt.

Ein Beispiel für diesen regionalen Ansatz für Verkehrsprobleme ist der Ersatzneubau der Hochstraße in Ludwigshafen mit seinen vielfältigen Auswirkungen auf den Verkehr in der Region und Möglichkeiten für den öffentlichen Nahverkehr. Derartige Projekte bieten große Chancen, während der Bauphase und möglicherweise auch danach noch mehr Menschen zu einem Umstieg auf den ÖPNV zu bewegen. Durch den ebenfalls notwendigen interregionalen Ansatz wird auch die Bedeutung des Projektes ‚Code24‘ verdeutlicht, das die Transportmöglichkeiten zwischen den Städten entlang der europäischen Hauptverkehrsachse von Rotterdam über Mannheim bis Genua will.

„Negative Verkehrsauswirkungen wie Smog oder Lärm haben erheblichen Einfluss auf das gesundheitliche Wohlbefinden und wirken sich so unmittelbar auf die Lebensqualität in Städten aus“, erläuterte Specht. „Daher sind neue Mobilitätsansätze unverzichtbar für eine nachhaltige, zukunftsorientierte und bürgernahe Stadtentwicklung.“ Da in den Städten rund ein Viertel aller Treibhausgasemissionen der EU entstehen, sind diese wichtige Partner zur Erreichung europäischer Ziele. Die EU unterstützt hier unter anderem durch Fördergelder. Bei der Konferenz wurde auch über entsprechende Förderprogramme für den Verkehrsbereich informiert.

Das 2011 von der Europäischen Kommission veröffentlichte Weißbuch zum Thema Verkehr beinhaltet eine Vision der künftigen Verkehrsgestaltung in Europa mit klaren Zielvorgaben. So sollen beispielsweise durch den Verkehr entstehende Treibhausgasemissionen bis 2050 im Vergleich zu 1990 um 60 Prozent reduziert werden. Das erfordert neben schadstoffarmen Fahrzeugen eine neue Mobilitätskultur, die durch integrative Ansätze gezielt unterstützt werden soll. So stellten beispielsweise Vertreter aus Birmingham und Kopenhagen nachhaltige Verkehrspläne vor, die darauf abzielen, den Verkehr und damit eingehende Emissionen zu reduzieren und einen Wandel von einer „grauen“ hin zu einer „grünen“ Stadt herbeizuführen. Unter anderem wurde die Förderung des Radverkehrs, wie sichere und lange Radwege, die eine flexible Nutzung verschiedener Transportangebote ermöglichen, hervorgehoben. Eine zentrale Rolle kommt hierbei dem ÖPNV zu, durch den der Wechsel zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln erleichtert wird.

In Paris wurden wegen der deutlichen Überschreitung der Feinstaubgrenzwerte und gesundheitsgefährdendem Smog drastische Maßnahmen ergriffen, um den Verkehr zu reduzieren. So dürfen aktuell – täglich wechselnd – ausschließlich Fahrzeuge mit geraden, beziehungsweise ungeraden Kennzeichen in das Stadtgebiet fahren. Die Einhaltung der Regeln wird von der Polizei kontrolliert und ggf. mit Geldstrafen geahndet. Darüber hinaus ist der ÖPNV vorübergehend kostenlos, um die Situation schnellstmöglich zu entschärfen.

Bild: Beim Eurocities Mobility- und Umweltforum in Birmingham: Sir Albert Bore, Vorsitzender des Stadtrats von Birmingham, Erster Bürgermeister Christian Specht (Vorsitzender des Mobility Forums), Stadtrat James McKay (Vorsitzender des Umweltforums)

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