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Mannheim – OB Dr. Peter Kurz und islamische Organisationen geben gemeinsame Erklärung zu Vogel Auftritt ab

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Gemeinsame Erklärung zur Veranstaltung „Wie steht der Islam zum Thema Gewalt?“ am 23.3.2014 in Mannheim – Bei der Stadt Mannheim wurde für Sonntag, den 23.3.2014 eine Kundgebung zum Thema „Wie steht der Islam zu Gewalt?“ angemeldet, bei der unter anderem Pierre Vogel als Redner auftreten soll.

Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, die Mitglieder des Gemeinderates und die islamischen Gemeinden Yavuz-Sultan-Selim-Moschee (DITIB), Ulu-Moschee (VIKZ), der Deutsch-Albanisch islamische Verein, das Islamische Kulturzentrum für Bosnien und Herzegovina e.V. und FABIZ, geben aufgrund der Ankündigung der Kundgebung folgende gemeinsame Erklärung ab:

„Das Zusammenleben in kultureller und religiöser Vielfalt bedarf der Pflege, der Fürsorge und des Engagements aller gesellschaftlichen Kräfte. Offenheit und die Bereitschaft zur gegenseitigen Verständigung bilden die Grundlage für ein gedeihliches Zusammenleben. Eine Vielzahl an Initiativen und Aktivitäten des interreligiösen Dialogs und der interkulturellen Begegnung stehen für die gelebte Toleranz in unserer Stadt.

Deshalb stellen wir uns mit aller Deutlichkeit gegen jedwede Versuche, die konstruktive, auf gegenseitige Wertschätzung und Toleranz gründende Dialogkultur in unserer Stadt zu stören oder in Frage zu stellen. Wir wenden uns gegen rassistische und islamfeindliche Agitatoren ebenso wie gegen solche, die unter Berufung auf Religion versuchen, die Menschen in unserer Stadt zu spalten. Unsere Toleranz endet da, wo das hohe Gut der Meinungsfreiheit missbraucht wird, um Hass oder Gewalt zu rechtfertigen oder gar hierzu aufzurufen.

Unterschiedliche Weltbilder und Auffassungen in Glaubensfragen bergen durchaus Konfliktpotenziale. Wir wissen um die Sensibilität, mit der diese Auseinandersetzungen zu führen sind, wenn eine gemeinsame Verständigung gelingen soll. Wir verschließen uns dieser Auseinandersetzung nicht. Keine Akzeptanz indes erfährt die Propagierung solcher radikalen und extremistischen Haltungen, die eine gegenseitige Verständigung im Grundsatz ausschließen und die Gültigkeit unserer freiheitlich-demokratischen Prinzipien ablehnen“.
Bereits gestern hatte der Migrationsbeirat der Stadt Mannheim eine Erklärung zur geplanten Kundgebung abgegeben, in der Bedenken gegen die geplante Veranstaltung geäußert werden und die Veranstaltung als Versuch gewertet wird, den interreligiösen Dialog in der Stadt zu stören. Das gelebte Miteinander in Mannheim dürfe nicht durch radikale Prediger jedweder religiöser Ausrichtung gefährdet werden.

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