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Heidelberg – „Greenfinder“ überzeugte beim Elevator Pitch

Heidelberg/ Metropolregion Rhein-Neckar.Drei Minuten für eine Geschäftsidee: Beim landesweiten „Elevator Pitch“ des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg haben zehn junge Unternehmen aus der Region bewiesen, wie viel Innovationspotenzial in ihnen steckt. Im Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft hatten sie jeweils eine „Fahrstuhlfahrt“ und damit lediglich drei Minuten Zeit, Jury und Publikum zu begeistern.

Den ersten Platz haben die Betreiber der Online-Plattform „Greenfinder“ aus Heidelberg belegt, ein Vergleichsportal für Elektrofahrzeuge. Damit dürfen die Existenzgründer am Donnerstag, 3. Juli 2014, am Landesfinale in Karlsruhe teilnehmen. Zweiter wurde die Lumindo GmbH, ein Hersteller von LED Leuchtmitteln – ebenfalls aus Heidelberg. Auf dem dritten Platz landete der Publikumsliebling „Kuchen im Glas“, ein Online-Geschenkservice mit Sitz in Mannheim. Die drei Sieger haben ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 1000 Euro erhalten.

Gründerszenen aus Mannheim und Heidelberg vernetzt
Der Regional Cup Rhein-Neckar des „Elevator Pitches“ wurde von der Stadt Heidelberg in Zusammenarbeit mit der Stadt Mannheim, der IHK Rhein-Neckar, dem Mannheim Center for Entrepreneurship and Innovation, dem Clustermanagement Musikwirtschaft, dem Gründerverbund Entrepreneur Rhein-Neckar, den Heidelberger Diensten sowie den Heidelberg Startup Partners organisiert. Gemeinsames Ziel war es, den jungen Unternehmen die Chance zu geben, sich potenziellen Investoren, Geschäftspartnern und Kunden zu präsentieren. Um die beiden Gründerszenen aus Mannheim und Heidelberg besser zu vernetzen, fand im Anschluss an den Wettbewerb erstmals die gemeinsame Veranstaltung „Zünder für Gründer meets Entrepreneurship Club“ statt.

Greenfinder treibt Elektromobilität voran
Das Vergleichsportal für Elektrofahrzeuge Greenfinder.de betreibt nach derzeitigem Kenntnisstand die größte Datenbank für E-Bikes in Deutschland. Mit der Online-Plattform wollen die Gründerinnen und Gründer Elektromobilität für alle Menschen in Europa verfügbar machen und damit aktiv zum Umweltschutz beitragen. Zum Team gehören Harry Glatz, Christian Knauf, Oliver Oertel, Frank Specht, Ioannis Tsalis, Lena Nachtnebel und Sacha Nachtnebel.

Die zehn teilnehmenden Unternehmen hatten sich zuvor im Rahmen einer Online-Abstimmung auf der Internetseite www.elevatorpitch-bw.de gegen viele Mitbewerber durchgesetzt und für den Wettbewerb qualifiziert. Neben den drei Siegern durften folgende Startups antreten:

• EDEXP – eine Plattform zur Organisation von Schule und Freizeitaktivitäten für Eltern, Schüler und Lehrer
• feeba.me – ein Kurznachrichtendienst ähnlich wie „twitter“, der ausschließlich Feedback übermittelt
• soome – eine Plattform für ökologisch und sozial verantwortlich gefertigte Mode- und Lifestyleartikel
• Tactually – ein Onlineportal, das persönlich entdeckte Tipps für Städtetrips vorstellt
• treibhaus – Neues Denken im Baum! – Ein Konzept für einen öffentlich zugänglichen Kreativraum
• TURAMED – eine Gesellschaft zur Beratung und Vermarktung medizinischer und therapeutischer Angebote in Baden-Württemberg für internationale Patienten und Investoren
• 4onemankind – ein Online-Treffpunkt für Menschen, die sozial-unternehmerische und gemeinnützige Ideen realisieren möchten

Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft sehr gefragt
Einige der Startups zählen zu den Mietern des Kultur- und Kreativwirtschaftszentrums „Dezernat 16“ in der alten Feuerwache Heidelberg. Das Dezernat 16 wurde vor mehr als einem halben Jahr eingeweiht und erfreut sich eines großen Zuspruchs. Zurzeit bietet es rund 40 jungen Unternehmen aus der Branche flexibel Räumlichkeiten. Nach Ablauf der Bewerbungsfrist für die zweite Raumvergabephase zählt das Zentrumsmanagement aktuell knapp 200 Interessenten.

Mit der Wettbewerbsreihe „Elevator Pitch“, die im Herbst 2013 gestartet ist, will die Initiative für Existenzgründung und Unternehmensnachfolge (ifex) des Landesministeriums für Finanzen und Wirtschaft für mehr Unternehmertum im Land werben.

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