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Mannheim – Jusos fordern weiterhin dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen

Mannheim/ Metropolregion/Die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten (Jusos) Mannheim begrüßen, dass die bisherige Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerberinnen und Asylbewerber aufgegeben werden soll. Nach aktuellen Meldungen sollen Flüchtlinge zukünftig erneut konzentriert in der Columbusstraße in leerstehenden Häusern der ehemaligen US-Wohnsiedlung Benjamin-Franklin-Village in Käfertal wohnen. Generell befürworten die Jusos, dass auch in gehobenen Wohngegenden Flüchtlinge leben sollen. So kann ihrer Meinung nach eine soziale Durchmischung der Stadtteile gewährleistet werden.

„Der Zustand des Gebäudes in der Industriestraße ermöglicht den Flüchtlingen kein Leben in Würde. Der Gemeinderat hat hier viel zu lange tatenlos zugesehen und den Mietvertrag immer weiter verlängert. Deswegen ist es sinnvoll, wenn endlich andere Wohnmöglichkeiten geschaffen werden. Wir fordern das schon lange und es ist eine eindeutige Verbesserung“, kommentiert Christian Dristram, Kreisvorsitzender der Jusos. „Wir dürfen jedoch nicht zulassen, dass das Ziel der dezentralen Unterbringung kurzfristig aufgegeben wird. Unser Ziel muss sein, dass Flüchtlinge so wohnen, wie alle anderen Mannheimerinnen und Mannheimer auch. Nur so können wir die Kultur des Miteinander in Mannheim weiter fördern.“, fordert Dristram.

Die Jusos kritisieren Äußerungen des CDU-Fraktionschefs Carsten Südmersen, der die Ansiedlung von Flüchtlingen in gut erhaltenen Gebäuden als falsches Signal für den Konversionsprozess und die Stadtentwicklung deutet. “Wir haben keinerlei Verständnis dafür, dass die CDU im Gemeinderat Ängste davor schürt, dass Flüchtlinge auch in gut erhaltenen Gebäuden leben. Wir fragen eher: Warum denn nicht? Vielleicht ändern sich die Ansichten, wenn man Herrn Südmersen einmal anbietet eine Woche in der Industriestraße zu wohnen.”, so die stellvertretende Juso-Kreisvorsitzende Mai Nguyen. „Ein Umzug nach Käfertal muss für die Flüchtlinge allerdings mit kostenfreien Dauerkarten für den öffentlichen Nahverkehr einhergehen. Ansonsten reduzieren sich ihre ohnehin schon geringen Teilhabemöglichkeiten in der Stadt erheblich.“, ergänzt Nguyen.

Die Jusos engagieren sich seit Jahren für die Flüchtlinge in der Gemeinschaftsunterkunft. Seit 2011 führen sie regelmäßig Kleiderspendeaktionen durch. 2012 haben sie durch eine Spendensammlung die Verschönerung des Innenhofs der Gemeinschaftsunterkunft ermöglicht. An Weihnachten 2013 konnte allen Kindern in der Gemeinschaftsunterkunft ein Geschenkwunsch erfüllt werden.

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