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Ludwigshafen – “Woche der Seelischen Gesundheit” vom 18. bis 28. März 2014

Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar. Unter dem gemeinsamen Schwerpunktthema “Seelische Gesundheit und Familie” bieten die Städte Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer und der Rhein-Pfalz-Kreis in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Programm während der “Woche der Seelischen Gesundheit” vom 18. bis 28. März an. Der Auftakt von insgesamt vier Veranstaltungen findet in Ludwigshafen statt. Der Eintritt zu allen vier Veranstaltungen ist frei.

Psychische Erkrankungen sind in unserer Gesellschaft auf dem Vormarsch. So hat sich in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der Verrentungen wegen verminderter Erwerbsfähigkeit nahezu verdoppelt. Die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage, die auf psychische Beeinträchtigungen zurückgehen, ist innerhalb der vergangenen zehn Jahre ebenfalls deutlich angestiegen. Depression kommt dabei unter allen Diagnosen am häufigsten vor. Einer Studie des Robert-Koch-Institutes zufolge leiden aktuell zehn Prozent der 18- bis 79-jährigen Frauen und sechs Prozent der Männer in derselben Altersgruppe an einer depressiven Erkrankung. Kinder- und Jugendliche tragen ein Risiko in sich, an einer seelischen Störung zu erkranken, wenn sie mit Eltern aufwachsen, die ihrerseits psychisch krank sind. Psychische Erkrankungen kommen in jedem Lebensalter und jeder Lebenslage vor. Während der “Woche der Seelischen Gesundheit” soll daher auf diese Themen aufmerksam gemacht werden und es gilt, Wege der Prävention aufzuzeigen. Die vier Veranstaltungen in Ludwigshafen, Speyer, Frankenthal und Limburgerhof werden von den Psychiatriekoordinatorinnen und –
koordinatoren der drei Städte und des Rheinpfalz-Kreises in Kooperation mit verschiedenen Einrichtungen und Diensten in der Region organisiert.

Die Stadt Ludwigshafen wird die Woche mit einer sportlichen Veranstaltung am Dienstag, 18. März 2014, um 17 Uhr in der Sporthalle der beruflichen Schulen (BBS), Franz-Zang-Straße 3-7, eröffnen. Es gibt einen Vortrag und Angebote zum Mitmachen. Diese reichen von Entspannungsübungen bis Badminton. Zu Beginn präsentiert eine Trainingsgruppe des Postsportvereins Ludwigshafen Su Thay doi, eine Form der Selbstverteidigung. Sporttherapeut Gerhard Rügauf (Psychosomatische Fachklinik Bad Dürkheim) wird anschließend in das Thema einführen und über die positiven Wirkungen von Sport für das körperliche und seelische Wohlbefinden sprechen. Bürgermeister Wolfgang van Vliet zeigt Übungen zur Kräftigung von Schulter-, Nacken- und Rückenmuskulatur.

“Seelische Gesundheit im Alter” ist der Schwerpunkt der Veranstaltung in Speyer am Donnerstag, 20. März, um 18 Uhr im Rathaus, Maximilianstraße 13. Dr. Markus Fani, Chefarzt der Klink für Gerontopsychiatrie, Psychosomatik und Psycho-therapie im Pfalzklinikum Klingenmünster wird einen Vortrag halten. Zudem präsentieren sich Einrichtungen aus Speyer an Infoständen, darunter die Tagesklink, das gemeindenahe psychiatrische Zentrum, die Pflegestützpunkte, das Seniorenbüro, die Caritas und die Beratungsstelle Demenz.In Frankenthal findet dann die nächste Veranstaltung der “Woche der Seelischen Gesundheit” am Dienstag, 25. März, um 18 Uhr in der Aula des Albert-Einstein-Gymnasiums, Parsevalplatz 2, statt. Das Thema des Abends lautet “Computer spielen – etwa schon (ver)Sucht?” Die Referenten Kay Toewe (Diplom-Sozialpädagoge und Sozialarbeiter von der Fachstelle Glücksspielsucht im Haus der Diakonie Ludwigshafen) und Martin Hügel (Medienpädagoge von der Jugend- und Suchtberatungsstelle NIDRO I in Speyer) werden erläutern, wann starker Medienkonsum problematisch werden kann, wer gefährdet ist und was Eltern tun können. Einer von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) veröffentlichten Studie zufolge verbringen Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren im Durchschnitt bis zu 16 Stunden in der Woche mit Computerspielen und dem Internet. Die Direktorin der BZgA warnt vor der exzessiven Nutzung solcher Angebote. Eine exzessive Nutzung liege zum Beispiel dann vor, wenn der Gebrauch solcher Angebote nicht mehr, oder nur mit großen Schwierigkeiten, vom Betroffenen kontrolliert werden kann, wenn sich gedanklich übermäßig stark damit beschäftigt wird und man sich körperlich und psychisch unwohl fühlt, wenn diese Angebote nicht verfügbar sind.In der Abschlussveranstaltung im Rathaus Limburgerhof, Burgunderplatz 2, geht es am Freitag, 28. März, um 18 Uhr um “Kinder psychisch kranker Eltern”. Unter dem Titel “Die vergessenen kleinen Angehörigen” referiert an diesem Abend der Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie am St. Annastiftskrankenhaus Ludwigshafen, Dr. Jochen Gehrmann. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit diesem Thema und möchte Wege aufzeigen, was getan werden kann, damit die psychische Erkrankung eines Elternteils nicht auf die eine oder andere Art und Weise zur Bürde der nächsten Generation wird.

Die Woche der Seelischen Gesundheit wird unterstützt von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V., der Sparkasse Vorderpfalz, der Sparkasse Rhein-Haardt, der AOK und von PrintArt. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.woche-der-seelischen-gesundheit.de.

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