Sandhausen/ Metropolregion Rhein-Neckar. (sim). Zwar hat der SV Sandhausen die beiden letzten Begegnungen gegen die Spitzenmannschaften 1.FC Köln und Karlsruher SC, wenn auch etwas unglücklich, so aber trotzdem knapp verloren. Weitere schwere Aufgaben warten in den nächsten beiden Wochen zu Hause gegen den TSV 1860 München (Samstag, 1. März um 13 Uhr) und danach beim 1.FC Kaiserslautern (Freitag, 7. März um 18.30 Uhr) auf die Kurpfälzer. „Deshalb ist es auch dringend erforderlich, wieder zu punkten“, fordert SV-Trainer Schwartz von seinen Schützlingen, „zumal wir zu Hause immer überzeugend aufgetreten sind, auch bei den beiden Niederlagen gegen das Spitzenduo Köln und Fürth“.
In der ersten Serie standen nach den ersten fünf Begegnungen drei Punkten für den SVS
(Remis gegen Aalen, Cottbus und KSC) zu Buche und der erste Sieg wurde in der Alli-anz- Arena beim TSV 1860 München gefeiert. Jetzt soll es in der Nachrunde der dritte „Dreier“ nach Erzgebirge Aue und Energie Cottbus geben. „Entscheidend wird sein, dass wir die Kleinigkeiten ab sofort auch richtig machen, denn daran sind wir gegen Köln und den KSC gescheitert“, mahnt Alois Schwartz in dieser ausgeglichenen Liga immer wieder die volle Konzentration an. Ein Sieg gegen die „Löwen“ bedeutet natürlich ein schwieriges Unterfangen, denn die Münchner sind mit dem Anspruch in die Runde gestartet, endlich wieder aufzusteigen. Momentan sind sie mit ebenso 30 Zählern Tabellennachbar des SV Sandhausen und hinken demzufolge dem Wunschdenken etwas hinterher.
Verletzungspech bleibt den Gastgebern weiter treu. Tim Kister zog sich einen Muskelfaserriss zu und muss mindestens drei Wochen pausieren und noch schlimmer traf es Markus Mendler beim Donnerstagtraining mit dem Riss des Außenbandes. Hinzu kommt noch die rote Karte von Florian Hübner, die mit der Zwangspause von drei Pflichtspielen verbunden ist. Entwarnung gibt es dagegen bei Seyi Olajengbesi und Nicky Adler, die beide beim KSC ausgewechselt werden mussten, jedoch gegen 1860 wieder zur Verfügung stehen. Zurückkehren wird auch Denis Linsmayer, der zuletzt wegen der fünften gelben Karte fehlte. Erfreulich auch die Meldungen von Matthias Zimmermann und Danny Blum. Zimmermann ist am Dienstag und Blum am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. „Für beide kommt das Löwen-Gastspiel wahrscheinlich noch zu früh“, will sich Alois Schwartz allerdings noch nicht festlegen. Festgelegt hat er sich jedoch für die Innenverteidigung, die von Olajengbesi und Daniel Schulz gebildet wird. „Das sind zwei erfahrene Recken, auf die stets Verlass war“ (Schwartz). Wie es neben Simon Tüting auf der „zweiten Sechs“ aussieht, will der Trainer kurzfristig entscheiden. Linsmayer steht wieder zur Verfügung, „aber auch Stefan Kulovits hat seine Sache in Karlsruhe nicht schlecht gemacht“, so Alois Schwartz. Für die beiden Offensivkräfte Marco Thiede und Manuel Stiefler wünscht sich der Trainer so schnell als möglich ein Erfolgserlebnis, „denn beide sind bienenfleißig, doch Tore fehlen ihnen“. Gegen den KSC hatte der Augsburger Thiede gleich zweimal die Ausgleichschance zum 1:1. Ein Aktivposten im Angriff ist derzeit auch Nicky Adler. Alois Schwartz: „Bei allen gefährlichen Aktionen im Wildpark war der Nicky beteiligt und schoss zudem auch den Anschlusstreffer. Jetzt muss es dran bleiben, darf nicht nachlassen“.
Die Gäste werden etwa 1.100/1.200 Anhänger begleiten. Nach dem bisherigen Vorver-kauf zu urteilen, dürfte der Gesamtbesuch im Hardtwaldstadion gegen die Löwen zwi-schen 5.000 und 6.000 Zuschauern an diesem Faschingssamstag liegen.
Geleitet wird die Begegnung von Harm Osmers aus Hannover. Der 29-jährige Investiti-onscontroller steht seit 2009 auf der DFB-Schiedsrichterliste und gehört jetzt fast exakt drei Jahre der zweiten Bundesliga an.