Weinheim – Erfolgreiche Azubis: Hubschrauber hebt ab-Berufsstarter der Freudenberg Gruppe meistern Projekt

Weinheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Wenn 23 Jungen und ein Mädchen nach zwei Monaten Arbeit das gemeinsame Ziel erreichen, ist die Freude groß. 24 Auszubildende der Freudenberg Gruppe und der Verbundpartner haben einen Helikopter gebaut. Pläne wurden ausgearbeitet, Materialien bestellt, gebohrt und gefeilt. Gearbeitet wurde mit unterschiedlichen Materialien: Die Rotorblätter des Hubschraubers sind aus Kunststoff, der Rumpf aus Stahl und das Heck aus Aluminium. Ziel war es, technisches Wissen anzuwenden und ein langfristiges Projekt im Team zu planen und umzusetzen.

Einzige Frau im Team ist die sechzehnjährige Laura Wünsche, die bei der Freudenberg-Geschäftsgruppe Vliesstoffe Elektronikerin lernt. „Ich fand Technik schon immer spannend. Wenn bei uns zu Hause der Fernseher kaputt war, hieß es: Laura, hol mal den Schraubenzieher und schau rein“, sagt die Auszubildende im ersten Lehrjahr, die als einzige Frau mit am Helikopter baute. „Deshalb hat mir das Projekt riesigen Spaß gemacht.“

Von der ersten zusammengelöteten Luftpumpe bis zum Bau einer Schaltung für ein Auto – ihre Leidenschaft für Elektronik und handwerkliche Arbeit hat sie nach dem Schulabschluss im vergangenen Jahr zu Freudenberg gebracht. „So eine praktische Aufgabe wie der Bau des Helikopters zeigt, wo bei einem solchen Projekt Schwierigkeiten liegen“, sagt Laura und steckt die Hände in die Taschen ihrer Latzhose. Ihr Pferdeschwanz wippt. Was hat sie dabei gelernt? „Planen, Anpacken und dann gemeinsam ans Ziel kommen.“ Dass sie das einzige Mädchen sei, finde sie zwar schade, aber dafür gebe es unter Jungen weniger Gezicke, sondern klare Ansagen. „Wir wollen junge Menschen für Technik begeistern und ihnen die Möglichkeit geben, erlerntes Wissen im Team praktisch anzuwenden“, so Dr. Rainer Kuntz, Leiter des Ausbildungszentrums.

„Die Arbeit war spannend“, sagt Azubi Michael Wernz, der bei Freudenberg im ersten Lehrjahr zum Elektroniker ausgebildet wird. „Manche Arbeitsschritte haben länger gedauert als geplant – zum Beispiel das Bearbeiten des Kunststoffes – und wir mussten dann neu planen, um in der vorgegebenen Zeit fertig zu werden.“ Beim Bau gab es einige Herausforderungen: „Für die Halterung am Heck mussten Löcher gebohrt werden. Die hat zunächst jeder an einer anderen Stelle gebohrt und deshalb war es nicht möglich, die Halterung richtig zu befestigen“, so Philipp Kirsch, der bei Freudenberg im Verbund ausgebildet wird. „Das hat uns Zeit und Material gekostet. Wir haben dann den Arbeitsplan umgeschrieben, damit das nicht mehr passiert.“ In einem waren sich alle Azubis einig: Sie haben viel dazu gelernt. „Einige Fehler werden beim nächsten Projekt nicht mehr passieren“, sagt einer der Azubis und lacht.

Über die Freudenberg Gruppe
Die Freudenberg Gruppe ist ein Familienunternehmen, das seinen Kunden technisch anspruchsvolle und beratungsintensive Produkte und Dienstleistungen bietet. Die Unternehmensgruppe entwickelt und produziert Dichtungen, schwingungstechnische Komponenten, Filter, Vliesstoffe, Produkte zur Oberflächenbehandlung, Trennmittel und Spezialschmierstoffe, medizintechnische sowie mechatronische Produkte. Vor allem für mittelständische Unternehmen entwickelt Freudenberg Softwarelösungen und IT-Dienstleistungen. Unter den Markennamen vileda®, O-Cedar®, Wettex®, Gala® und SWASH® findet der Endverbraucher fortschrittliche Haushaltsprodukte von Freudenberg im Handel. Im Jahr 2012 beschäftigte die Freudenberg Gruppe 37.453 Mitarbeiter in 57 Ländern und erwirtschaftete einen Umsatz von mehr als 6,3 Milliarden Euro. Weitere Informationen zu Freudenberg gibt es im Internet unter www.freudenberg.de.