Rhein-Pfalz-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. Wie sich die Artenvielfalt einer Region durch ein Naturschutzprojekt wiederbeleben lässt, beleuchtet am Dienstag, 25. Februar, 19.30 Uhr, der ehemalige Leiter des Max-Planck-Instituts für Ornithologie bei der Vogelwarte Radolfzell, Professor Dr. Peter Berthold, im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung. Ort: großer Saal der städtischen Volkshochschule im Bürgerhof Ludwigshafen.
Eingeladen haben den vielfach ausgezeichneten Wissenschaftler, der auch Stiftungsratsmitglied der Heinz-Sielmann-Stiftung ist, die Städte Frankenthal und Ludwigshafen sowie der Rhein-Pfalz-Kreis, die sich von seinem Vortrag Impulse für die weitere Biotopvernetzung in der nördlichen Vorderpfalz versprechen. Die Initiative dazu war vom Ludwigshafener Vogelkundler Franz Stalla ausgegangen, der in den letzten Jahrzehnten gemeinsam mit den unteren Naturschutzbehörden schon vieles für die Altrheinlandschaft erreichen konnte.
Unter dem Titel „Jeder Gemeinde ihr Biotop“ will Professor Berthold am 25. Februar aufzeigen, inwieweit sich der Sielmann-Biotopverbund Bodensee, zu dessen Vätern er zählt, als Vorbild für die weitere Vernetzung der ebenfalls wasserreichen Lebensbereiche im Bereich von Bobenheim-Roxheim, Frankenthal, Ludwigshafen, Neuhofen und Altrip eignet.
Der Referent, der zu den führenden Vogelkundlern in Deutschland zählt, hat mehr als 350 Aufsätze für Fachzeitschriften und mehrere Bücher wie das wissenschaftliche Standardwerk „Vogelzug“ verfasst. Darüber hinaus gehört er der Arbeitsgemeinschaft zur Erstellung der „Roten Listen“ gefährdeter Vogelarten an. Er genießt den Ruf eines mitreißenden Redners, weshalb die Gastgeber davon ausgehen, dass Freunde der heimatlichen Altrheinlandschaft durch diesen Abend zu zusätzlichem Engagement motiviert werden können. Die Teilnahme ist kostenlos.