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Weinheim – Hector Wissenschaftsspreis an drei Wissenschaftler deutscher Elite-Universitäten verliehen

Heidelberg/Weinheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Verleihung des Hector Wissenschaftspreises am Freitag, 31. Januar 2014 an Prof. Dr. Antje Boetius (Universität Bremen) Prof. Dr. Dr. Christoph Klein (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Prof. Dr. Karl Leo (Technische Universität Dresden)

Eine spannende Reise in die beinahe grenzenlose Welt der Naturwissenschaften war am Freitag, 31. Januar 2014, die Verleihung des Hector Wissenschaftspreises im Hotel Europäischer Hof in Heidelberg. Die drei neuen Preisträger – Prof. Dr. Antje Boetius (Universität Bremen), Prof. Dr. Dr. Christoph Klein (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Prof. Dr. Karl Leo (Technische Universität Dresden) – gaben dabei einen kleinen Einblick in ihre Forschungsgebiete. Die 2009 erstmals vergebene Auszeichnung für herausragende Wissenschaftler deutscher Elite-Universitäten ist jeweils mit einem Preisgeld von 150.000 Euro dotiert.

Erforschung der Tiefsee
Antje Boetius hat sich der Erforschung der Tiefsee und der Polarregionen verschrieben und dabei Brücken gebaut zwischen Biologie, Chemie und Geowissenschaften. Die Professorin für Geobiologie untersucht zum Beispiel, wie jede noch so kleine Energiequelle vom Leben effizient genutzt werden kann. Sie nahm bereits an mehr als 40 Expeditionen auf internationalen Forschungsschiffen teil und erforschte unter anderem Hinweise auf schnelle Veränderungen des arktischen Ökosystems durch den Eisrückgang.

Kinder mit seltenen Krankheiten
Christoph Klein ist ein Paradebeispiel für die Verbindung der klinischen Medizin mit der Grundlagenforschung über die Therapie von Kindern mit seltenen Krankheiten. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf Erkrankungen des Blutes und des Immunsystems. Klein gründete ferner vor drei Jahren die Stiftung „Care-for-Rare-Foundation“, der er auch einen Teil seines Preisgeldes spenden wird. Diese Stiftung hilft Kindern mit seltenen Krankheiten – über Ländergrenzen hinweg und ohne Ansehen ihrer Herkunft und ihrer finanziellen Möglichkeiten.

Organische Leuchtdioden
Karl Leo ist einer der international führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet organischer Halbleiter. Diese ermöglichen vielfältige Anwendungen wie zum Beispiel bei organischen Leuchtdioden, die besonders niedrige elektrische Spannungen benötigen und damit die Effizienz von Displays deutlich steigern. Viele seiner Forschungsergebnisse konnten in den vergangenen Jahren bereits in die industrielle Anwendung überführt werden.

Die drei Professoren wurden in den Kreis der „Hector Fellows“ aufgenommen, dem nunmehr 18 Wissenschaftler angehören. Auch wenn die Forschungsgebiete der Preisträger verschieden sind, so verbindet die „Fellows“ – neben der herausragenden Qualität ihrer Arbeiten – das hohe Engagement in der Lehre. Diese Kombination ist der Hector Stiftung besonders wichtig, sagte Stifter Dr. h.c. Hans-Werner Hector. Aus diesem Grund habe man im vergangenen Jahr die „Hector Fellows Academy“ aus der Taufe gehoben. Sie dient den Preisträgern als Forum und bietet zehn Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, eigene Projekte – unter der Betreuung von mindestens zwei „Hector Fellows“ – als Doktorand zu bearbeiten. Außerdem werden vier Postdoktorandenstellen in Verbindung mit fachübergreifenden Projekten geschaffen. Wie Hans-Werner Hector erklärte, wolle die „Academy“ damit das Wissen der „Fellows“ bündeln und Impulse geben für Innovationen und neue Patente in Deutschland.

„Baden-Württemberg steht mit seinem exzellenten Forschungsumfeld für erfolgreiche Spitzenforschung“, sagte Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, bei der Preisverleihung. „Damit das so bleibt, ist der Staat gefragt. Aber ohne privates Engagement geht es nicht. Das Land weiß mit der Hector Stiftung einen starken Partner an seiner Seite“, würdigte die Ministerin das außerordentliche Engagement der Hector Stiftung. In Anerkennung ihres vielfältigen Wirkens zeichnete sie an diesem Abend Josephine und Hans-Werner Hector mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg aus.

Hectors Dank galt abschließend der Jury, welche die Auswahl der Preisträger getroffen hat. Dies waren Medizin-Nobelpreisträger Prof. Dr. Harald zur Hausen, Prof. Dr. Klaus van Ackern (Alt-Dekan der medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg) und Dr. John Feldmann (Vorstand der Hertie-Stiftung) sowie der Vorstand der Hector Stiftung II, dem Josephine und Hans-Werner Hector sowie Uwe Bleich und Horst-Bodo Schauer angehören.

Alle 18 „Hector Fellows“ auf einen Blick

Preisverleihung 2009
Prof. Dr. Doris Wedlich, Prof. Dr. Peter Gumbsch und Prof. Dr. Martin Wegener (alle Karlsruher Institut für Technologie).

Preisverleihung 2010
Prof. Dr. Manfred Kappes (Karlsruher Institut für Technologie), Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Franz Nestmann (Karlsruher Institut für Technologie) und Prof. Dr. Thomas Elbert (Universität Konstanz).

Preisverleihung 2011
Prof. Dr. Stephen Hashmi (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg), Prof. Dr. Jürg Leuthold (Karlsruher Institut für Technologie) und Prof. Dr. Jens Timmer (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg).

Preisverleihung 2012
Prof. Dr. Hilbert von Löhneysen (Karlsruher Institut für Technologie), Prof. Dr. Axel Meyer (Universität Konstanz) und Prof. Dr. Nikolaus Pfanner (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg).

Preisverleihung 2013
Prof. Dr. Immanuel Bloch (Ludwig-Maximilian-Universität München), Prof. Dr. Günter M. Ziegler (Freie Universität Berlin) und Prof. Dr. Eberhart Zrenner (Eberhard-Karls-Universität Tübingen).

Preisverleihung 2014
Prof. Dr. Antje Boetius (Universität Bremen), Prof. Dr. Dr. Christoph Klein (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Prof. Dr. Karl Leo (Technische Universität Dresden).

Über die Stiftungen
Die H. W. & J. Hector Stiftung wurde 1995 von dem Ehepaar Josephine und Dr. h. c. Hans-Werner Hector in Weinheim an der Bergstraße gegründet. 2008 wurde als Ergänzung die „Hector Stiftung II“ ins Leben gerufen.

Folgende Kernbereiche werden von den Stiftungen gefördert:

• Medizinische Forschung: Ausschreibung von Forschungsprojekten speziell im Bereich Krebs- und Aids-Forschung.
• Soziale Projekte: Im Vordergrund steht hier die Unterstützung von behinderten Menschen.
• Kunst und Kultur: „Hector Preis der Kunsthalle Mannheim für dreidimensionale Kunst“; maßgebliche Förderung des Neubaus der Mannheimer Kunsthalle, Unterstützung für die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar.
• Wissenschaft und Bildung: Förderung von talentierten und hochbegabten jungen Menschen, insbesondere im naturwissenschaftlichen Bereich („Hector Kinderakademie“ und „Hector Seminar“); Förderung herausragender Wissenschaftler mit dem Hector Wissenschaftspreis („Hector Fellows“ und „Hector Fellows Academy“) und Ausstattung von Personalfonds für Elite-Universitäten.
• Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.hector-stiftung.de.

In Würdigung ihrer Verdienste erhielten Josephine und Dr. h. c. Hans-Werner Hector 2003 das Bundesverdienstkreuz; im selben Jahr verlieh die Universität Karlsruhe Hans-Werner Hector die Ehrendoktorwürde. Seit Dezember 2011 sind sie Ehrenbürger von Weinheim.

Dr. h.c. Hans-Werner Hector, Prof. Dr. Dr. Christoph Klein, Prof. Dr. Antje Boetius, Prof. Dr. Karl Leo, Josephine Hector, Ministerin Theresia Bauer
Quelle Hector Stiftung Weinheim

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