• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Mannheim – Hohes Interesse an Sicherheitsdialog

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Groß war das Interesse und die Beteiligung am Sicherheitsdialog im Jungbusch: Zahlreiche Stadt- und Bezirksbeiräte sowie Akteure aus dem Jungbusch nahmen an dem Workshop mit Erstem Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht, dem Leitenden Polizeidirektor Thomas Köber, Quartiermanager Michael Scheuermann und Professor Dr.Dieter Hermann vom Institut für Kriminalistik der Universität Heidelberg teil. Auch Vertreter der Universität, der Popakademie, des Studentenwerks, der Rhein-Neckar Verkehr GmbH (rnv) sowie zahlreiche leitende Mitarbeiter städtischer Fachbereiche brachten ihre Expertise ein.
„Angst ist der größte Feind von Freiheit und Lebensqualität“ betonte
Specht zu Beginn des Workshops, der bereits seit Monaten nach der
stadtweiten Sicherheitsbefragung geplant worden war. „Daher wollen wir gemeinsam mit den Akteuren im Stadtteil, den Sicherheitskräften und den städtischen Fachbereichen weiter daran arbeiten, dieobjektive
Sicherheit zu verbessern und das subjektive Sicherheitsgefühl zu stärken.“
„Der Jungbusch hat vor allem ein Imageproblem“, fasste Professor Hermann die Ergebnisse der von ihm durchgeführten stadtweiten Sicherheitsumfrage zusammen: „Einwohner anderer Stadtteile schätzen die Sicherheitslage im Jungbusch als eher schlecht ein. Die Bewohner des Stadtteils fühlen sich in ihrem Quartier dagegen überwiegend sicher.“
Diese Wahrnehmung untermauerte Köber mit Zahlen aus der
Kriminalitätsstatistik: „Objektiv gesehen gibt es im Jungbusch keine
erhöhte Kriminalitätsbelastung. Im Stadtteil ist die Zahl der Straftaten wie auch in der gesamten Stadt in den vergangenen Jahren nahezu unverändert geblieben. Dennoch haben wir nach den stark beachteten Vorfällen der letzten Monate auf die subjektiven Ängste der Menschen reagiert.“ Die Polizei hat zum Beispiel die sichtbaren Polizeistreifen im Jungbusch und der Innenstadt verstärkt und zusätzliche Selbstbehauptungskurse angeboten.

Quartiermanager Scheuermann stellte die Wahrnehmungen vieler
Jungbusch-Bewohner vor: „Pauschale Vorurteile über den Stadtteil schaden dem Sicherheitsempfinden der Menschen. Gerade junge Frauen und manche Eltern von Studierenden sind wegen der aktuellen Vorfälle verunsichert. “Dieser einseitige Blick auf den Jungbusch überlagere die Wahrnehmung der erfolgreichen Integrationsarbeit und die weitgehend positive Entwicklung des Quartiers.
Vor dem Workshop begutachtete Specht die bereits bei einem ersten
Rundgang im Dezember veranlassten städtischen Maßnahmen wie dem
gezielten Rückschnitt von Gestrüpp und Büschen zur Verbesserung der
Sichtachsen oder dem Austausch beschädigter Lampen. Bei der erneuten
Stadtteilbegehung beriet Quartiermanager Scheuermann weitere Vorschläge aus der Bürgerschaft mit den direkt verantwortlichen städtischen Vertretern. Dazu zählten insbesondere die weitere Verbesserung der Beleuchtung im Haltestellenbereich der Buslinie 60 und die Beseitigung von wilden Müllablagerungen. Auch die Jungbuschhalle Plus X und das Freizeitgelände Werftstraße sollen in ihrer Aufenthaltsqualität gestärkt werden, z. B. über eine bessere Ausleuchtung und verbesserte Wegebeziehungen. Darüber hinaus wurde eine Ausweitung des nächtlichen Busverkehrs vom Hauptbahnhof über den Jungbusch bis zu den Studentenwohnheimen in der Neckarstadt bis ca. 1 Uhr diskutiert.
Der Sicherheitsdialog wird im Rahmen der Kriminalprävention in den
Stadtteilen Schönau, Neckarstadt-West und Jungbusch weiter fortgesetzt.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de