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Ludwigshafen – Aktueller Stand der Planungsergebnisse zur Hochstraße Nord (Video)

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – (rbe) Kurz vor der Eröffnung der Bürgerbeteiligung zum Umbau der Hochstraße Nord, stellten Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse, Stadtkämmerer Dieter Feid und Baudezernent Klaus Dillinger die aktuellen Planungsergebnisse zu den vier zur Auswahl stehenden Hochstraßenvarianten vor.

Eva Lohse bezeichnete den Umbau als ein unausweichlichen Schritt, der nur durch einen Abriss und einen Neuaufbau umzusetzen sei. Gleichzeitig böten sich durch den Neubau auch weitere Chancen für die zukünftige Stadtentwicklung.

Bei der Auswahl der nun zur Diskussion stehenden Varianten, “Hochstraße neu”, “Hochstraße versetzt”, “Stadtstraße kurz” und “Stadtstraße lang”, seien Leistungs- und Förderfähigkeit von entscheidender Bedeutung gewesen.

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Mit dem Beginn der Bürgerbeteiligung am Montagabend werde ein wichtiger Partizipationsprozess in Gang gesetzt, so Lohse.

Stadtkämmerer Dieter Feid nannte die wichtigsten Zahlen des für 2018 beginnenden und je nach Variante zwischen 8 und 12 Jahren dauernden Umbaus. Die “Hochstraße neu” werde mit Baukosten von 333 bis 343 Millionen zu buche schlagen und jährlich etwa 2 Mio Unterhalt kosten. Die “Hochstraße versetzt” schläge mit rund 330 bis 340 Mio Baukosten und jährlich mit 1,9 Mio Unterhalt zu Buche. Bei der “Stadtstraße kurz” seien dies 274 bis 284 Mio Baukosten und 1,4 Mio Unterhalt und beid er langen Stadtstraßen-Variante 260-267 Mio und 1,1 Mio Unterhalt.

Feid bezeichnete den Umbau als größtes innerstädtisches Bauprojekt Europas, dass Ludwigshafen alleine nicht stämmen könne, weswegen man auf die Förderung durch Bund und Länder angewiesen sei.

Die Finanzierungsgespräche mit den Förderungsgebern würden nach dem endgültigen Beschluß der bevorzugten Variante beginnen.

Eine detalierte Einführung in die vier Varianten wurde durch Baudezernent Klaus Dillinger vorgenommen.

Allen vier Varianten sei gemein, dass das Fuß- und Radwegenetz zum Teil stark verbessert werde und durch freiwerdende Flächen neue Wohn- und Arbeitsplätze geschaffen werden könnten, deren Anzahl bei den einzelnen Varianten stark variert. Die Zufahrten zur Hochstraße sollen bei allen Varianten zukünftig ampelgesteuert von Statten gehen. Auch der Lärmschutz und Umweltschutz könne deutlich verbessert werden, hiess es.

Besonders zu Stoßzeiten soll das gesamte Verkehrsaufkommen von allen Varianten problemlos aufgefangen werden können. Hier lägen die Varianten Hochstraße neu und Hochstraße versetzt leicht vorne.

Die Hochstraße neu würde 1:1 auf der alten Trasse und großteils auf den bestehenden Brückenpfeilern der jetzigen Hochstraße entstehen, und über eine Bauzeit von etwa 12 Jahren, davon 10 Jahre unter starker Verkehrbeinträchtigung, gebaut werden. Der Brückenkopf Nord würde stark umgebaut und vereinfacht werden. Im Randbereich der Hochstraße neu könnten rund 590 neue Bewohner angesiedelt und bis zu 2500 Arbeitsplätze durch Neubauten geschaffen werden.

Bei der Hochstraße versetzt entstünde eine leicht nach Süden versetzte Verkehrsführung während einer Bauzeit von 8 Jahren und einer starken Verkehrsbeeinträchtigung von etwa 6 Jahren. Im Randbereich der Hochstraße könnten rund 400 neue Bewohner angeseidelt und 2000 Arbeitsplätze geschaffen werden.

Für die Variante einer kurzen, mehrspurigen Stadtstraße entlang der Passadena-Allee über den Europaplatz zum Brückenkopf Nord, könne eine Bauzeit von ca. 10 Jahren und eine starke Verkehrsbeinträchtigung von 8 Jahren veranschlagt werden. Das Radwege- Fußgängerwegenetz könne bei dieser Varainte zudem stark optimiert werden. Bei dieser Variante könnten rund 3000 neue BEwohner und rund 4200 Arbeitsplätze angesiedelt werden.

Bei der Stadtstraße lang, würden sich auch am Brückenkopf Nord erhebliche Veränderungen ergeben. Der Brückenkopf würde durch eine direkte Brückenauffahrt ersetzt und eine geänderte Verkehrsführung am Rathaus-Center würde umgesetzt. Bei der Stadtstraße lang könne das Rad- und Fußwegenetz am meisten optimiert werden. Mit rund 3500 neuen Bewohnern und ca. 4800 Arbeitsplätzen, böte diese Variante am meisten Möglichkeiten für die zukünftige Stadtentwicklung. Auch die Bauzeit von 8 Jahren, mit einer starken Verkehrsbeeinträchtigung von nur 5 Jahren, sei im Vergleich zu den anderen drei Varianten am kürzesten.

Am Abend werden die vier Varianten nun den Bürgern bei der Eröffnung des Bürgerbeteiligungsverfahren im Pfalzbau vorgestellt. Über die Website Ludwigshafen-Diskutiert.de können dann alle Informationen zu den Varianten zudem in Tiefe eingesehen und diskutiert werden.

Videobeitrag und Text: Raphael B. Ebler

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