Neustadt/ Metropolregion Rhein-Neckar. Neben der Stadtbücherei feiert auch das Stadtmuseum in der Villa Böhm in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag. Aus diesem Grund wird es – neben vielen anderen Veranstaltungen – im Mai eine Festwoche geben.
Die Parallelen mit der Bücherei bei der Gründung, sagte Kulturdezernent Marc Weigel bei der Vorstellung des Programms, seien erstaunlich ähnlich. Auch beim Museum sei die Initiative von Vereinen ausgegangen. Die Stadt habe zwar schon vorher begonnen, wertvolle Dokumente aufzukaufen und zu sammeln, aber der Impuls zum Aufbau eines kommunalen Gedächtnisses sei von der Bürgerschaft gekommen.
Noch bis kommenden Sonntag, 19. Januar, ist die Ausstellung „Pfälzer Oberlandbahn“ zu sehen. Gezeigt werden historische Dokumente aus 42 Betriebsjahren der „Schneck“.
Am Freitag, 31. Januar, 19 Uhr, wird dann die Präsentation „Fronterfahrungen deutscher und französischer Soldaten im Ersten Weltkrieg“ eröffnet. Sie ist das Ergebnis eines Schülerprojekts aus dem bilingualen Geschichtsunterricht der Klassen 10 b/c des Leibniz-Gymnasiums. Zur Eröffnung werden die Schülerinnen und Schüler anwesend sein und aus Feldpost vorlesen. Das Stadtarchiv hat weitere Dokumente aus dieser Zeit zur Verfügung gestellt. Zu sehen sind sie bis 30. März 2014.
Im Rahmen dieser Präsentation wird am Freitag, 28. Februar, 18 Uhr, der Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ vorgeführt. In diesem Fall die Verfilmung von 1930, die einen Oscar erhielt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung unter 06321/855-540 ist erforderlich.
Radierungen und Skulpturen von Gerhard Hofmann aus den Jahren 1984 bis 2014 werden vom 28. März (19 Uhr) bis 27. April ausgestellt.
Dem folgt die bereits erwähnte Festtagswoche mit der Eröffnung der Ausstellung „100 Jahre Heimat- beziehungsweise Stadtmuseum Neustadt an der Weinstraße“ am 13. Mai um 20 Uhr (Ende am 7. September). Mit „Von der Lust, unterhalten zu werden“ geht es am 15. Mai um 19 Uhr weiter. Kerstin Bachtler und Andrea C. Baur tragen Kurzweiliges in Wort und Ton aus dem 19. Jahrhundert vor. Der Eintritt kostet 15 Euro.
Am Internationalen Museumstag am 18. Mai sind Führungen durch das Museum, musikalische Unterhaltung und einiges mehr angedacht. Geöffnet ist von 11 bis 16 Uhr. Zum Abschluss der Festwoche wird es dann am 18. Mai noch einen „Liederabend mit Mozart und Schubert“ geben. Singen wird Veronika Wiedekind, am Tafelklavier sitzt Verena Börsch. Karten kosten ebenfalls 15 Euro.
Kartenvorbestellungen unter 06321/855-540.
Der Förderverein Museum startet am 19. Januar in seine Mittwochstreffsaison mit einer Matinee zum Thema „Lebenslinien“, die allerdings laut der Vorsitzenden des Vereins, Helga Willer, bereits ausverkauft ist.
Am 5. Februar erzählen Jugendliche, die beim Schüleraustausch dabei waren, von ihren Reiseeindrücken aus der Neustadter Partnerstadt Quanzhou. „Römische Skizzen“ werden am 5. März von Günter Helfrich vorgestellt.
Sozusagen als Vorbereitung für den Vereinsausflug im September wird der städtische Denkmalpfleger Dr. Stefan Ulrich am 2. April einen bauhistorischen Vortrag mit dem Titel „Neuleininger Impressionen“ halten.
Der Termin am 14. Mai ist Bestandteil der Festwoche. An ihm wird der Historiker Paul Habermehl über die Geschichte des Museums referieren. Zum Abschluss wird es dann noch einen Vortrag von Michael Ehmann über „Professor Dr. Albert Fraenkel“ geben. Der Arzt wurde 1864 in Mußbach geboren.
Alle Mittwochstreffs beginnen um 16 Uhr, Anmeldungen sind unter 06321/84007 erforderlich.
Die Villa Böhm kann über die Villenstraße 16b oder die Maximilianstraße 25 erreicht werden. Mehr Infos auch unter www.stadtmuseum-neustadt.de.