Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – SPD begrüßt Bildungsplananpassungen ab 2015 zum Thema Homosexualität – Der Vorstoß der grün-roten Landesregierung, den Bildungsplan 2015 um das Thema Homosexualität zu erweitern, hat einen heftigen Sturm der Entrüstung auch bei den Kirchen entfacht. Eine Petition erhielt im Internet großen Zuspruch. Die SPD-Gemeinderatsfraktion begrüßt die vorgesehenen Bildungsplananpassungen und zeigt kein Verständnis für diese Reaktionen.
-
INSERAT
www.cdu-lu.de
„In Mannheim kümmern wir uns seit Jahren intensiv darum, Ressentiments abzubauen und die schwul-lesbische Community zu unterstützen. Ziel muss es sein, Vielfalt von Anfang zu leben“, zeigt sich Marianne Bade, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Gemeinderatsfraktion, bestürzt von dem Ausmaß der Diskussion. „Für mich wäre es ein absoluter Rückschritt, wenn wir es in Baden-Württemberg nicht erreichen, Homosexualität im Unterricht zu thematisieren.“
Für den SPD-Bezirksbeiratssprecher in der Neckarstadt-West, Thorsten Riehle, ist die Schärfe der Diskussion völlig übertrieben. „Da wird ja gerade so getan, als ob jemand lediglich durch den Unterricht schwul oder lesbisch werden könnte.“ Für ihn sei es selbstverständlich, sich mit seinem Partner in der Öffentlichkeit zu bewegen. Das baue Ängste ab und sorge auch dafür, dass Homosexualität in der Gesellschaft akzeptiert werde. „Während das Outing von Thomas Hitzlsperger auf positive Zustimmung stößt, nimmt die Diskussion um Homosexualität im Schulunterricht sehr schnell groteske Züge an“, bewertet er die aktuelle Debatte sehr kritisch. Die SPD in Mannheim wird in den nächsten Tagen das Gespräch dazu mit den Kirchen und den Organisationen der schwul-lesbischen Community suchen.
MEHR AKTUELLE TOPMELDUNGEN
