Neustadt / Metropolregion Rhein-Neckar – Zwei Betrugsfälle veranlassen dazu, erneut an die Bürger zu appellieren, nicht zu leichtgläubig zu sein. Im ersten Fall hat eine 73-jährige Neustadter Bürgerin postalisch eine Benachrichtigung über einen angeblichen Gewinn in Höhe von 815.810,00 Euro aus einer Lotterie in Spanien erhalten, obwohl sie überhaupt kein Lotto spielte. In dem Schreiben wurde darauf hingewiesen, dass eine Bearbeitungsgebühr zu zahlen wäre, bevor es zur Auszahlung des Gewinnes käme. Die Geschädigte hat dann insgesamt 5 Überweisungen über eine Gesamthöhe von 16.600.- EUR getätigt, ohne dass eine Auszahlung des Gewinnes erfolgte. Erst dann hat sie Anzeige bei der Polizei erstattet.
Im zweiten Fall ist eine 54-jährige Neustadter Bürgerin über eine Kontaktbörse im Internet auf einen Herrn aufmerksam geworden, einen angeblichen Geschäftsmann mit „sehr dickem Geldbeutel“. Obwohl sie nur virtuell Kontakt mit ihm hatte, hat sie ihm wegen angeblicher finanzieller Nöte bei seinen geschäftlichen Aktivitäten im Ausland, über 40.000,00 Euro ins Ausland überwiesen. Mittlerweile meldet er sich nicht mehr, weshalb die Frau nun Anzeige erstattet hat.
Die Polizei empfiehlt, vor Überweisung solcher Beträge an Unbekannte, vorher Kontakt mit ihr aufzunehmen, um zu erfragen, ob es sich dabei nicht um eine Betrugsmasche handeln könnte.