Ludwigshafen (is) / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariats in Speyer und den Außenstellen starteten mit einem Gemeinschaftstag in das neue Jahr. Rund 230 Teilnehmer waren der Einladung in das Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen am Fest „Erscheinung des Herrn“ am 6. Januar gefolgt.
Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann ermutigte die Mitarbeiter im Gottesdienst, sich von der Freude als der inneren Kraft des Evangeliums leiten zu lassen. Anknüpfend an das Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus rief er dazu auf, an der von Gott gesetzten Wirklichkeit Maß zu nehmen. In allem Tun gelte es den Blick auf das Ganze zu bewahren. Das bedeute, „das Miteinander zu erkennen, in dem sich die Begabungen und Beiträge gegenseitig ergänzen.“ Die heiligen drei Könige stünden für den Mut, in das Fremde hinein aufzubrechen. Sie seien nach der Begegnung im Stall von Bethlehem „verändert und bereichert“ in ihre Heimat zurückgekehrt.
Auch Generalvikar Dr. Franz Jung bezog sich in seiner Ansprache auf die heiligen drei Könige und deutete ihre Gaben in Form von Myrrhe, Gold und Weihrauch als innere Erkennungszeichen für die kirchlichen Mitarbeiter. Die Myrrhe stehe als Zeichen für die Haltung der Dienstbereitschaft und ein Selbstverständnis des Bischöflichen Ordinariats als Dienstleistungsbehörde. Das Gold bringe die Haltung der Professionalität zum Ausdruck. „Sie bedeutet die Bereitschaft, ja nach den geänderten Gegebenheiten Neues dazu zu lernen.“ Sie äußere sich auch in dem Bemühen, im Ringen um die bestmögliche Lösung die innere Distanz zu wahren, die vorgebrachten Argumente nicht nur anzuhören, sondern sie auch abzuwägen und nach ihrem Beitrag für die je bessere Lösung zu befragen. Hinzu komme die Fähigkeit, sich den Blick für das Ganze zu bewahren. Den Weihrauch bezeichnete er als Symbol für die Absicht, den Glauben der Kirche besser zu verstehen und innerlich auf dem Weg des Glaubens zu wachsen. Als äußere Erkennungszeichen kirchlicher Mitarbeiter stellte der Generalvikar die neuen Dienstausweise des Bistums in Scheckkartenformat vor. Ihre Einführung erfolge schrittweise. Immer wenn ein alter Ausweis seine Gültigkeit verliere, könne ein neuer Ausweis beantragt werden.
Die notwendigen Rahmenbedingungen für ein alternsgerechtes Arbeiten stellte der Vorsitzende der Mitarbeitervertretung Thomas Ochsenreither in den Mittelpunkt seiner Ansprache. „Nicht das Altern oder das Alter sind das Problem. Denn ältere Menschen sind in der Regel nicht weniger, sondern anders leistungsfähig als Jüngere“, setzte er sich dafür ein, die Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmer lebenslang zu fördern. Mit der Dienstvereinbarung zur Arbeitszeit, der Teilnahme am Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung und der gerade neu überarbeiteten Integrationsvereinbarung sehe er das Bischöfliche Ordinariat auf einem guten Weg. Ochsenreither regte unter anderem die Ermöglichung altersbedingter Übergänge in andere Berufsfelder und eine nach Alter differenzierte Vorgehensweisen bei Schulungen an. Die Mitarbeitervertretung veranstaltete beim Gemeinschaftstag ein Quiz und verkaufte fair gehandelte Brotaufstriche als Beitrag zur Kampagne „Gutes leben. Für alle!“
Die Ansprachen wurden von Johannes Treuheit (Posaune) und Raphael Eberle (Fagott) musikalisch umrahmt. Der Besuch einer Sternsinger-Gruppe aus der Pfarrei St. Maximilian in Maxdorf setzte den Schlusspunkt unter einen Gemeinschaftstag, der auch viel Raum zum Austausch und zur persönlichen Begegnung bot.