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Heidelberg – Treffpunkt in Neuenheims Mitte

Heidelberg – Metropolregion Rhein-Neckar

Einweihung des Neubaus des Bürgersaales und des Spielplatzes am Neuenheimer Marktplatz

Das Erdgeschoss des früheren Schulhauses Lutherstraße 18 hat die Stadt Heidelberg zum Bürgersaal mit bis zu 64 Plätzen umgebaut. Daneben ist ein eingeschossiger Neubau für das Bürgeramt des Stadtteils entstanden. Südlich des Bürgeramtes in Richtung Marktplatz wurde ein neuer Spielplatz angelegt. Im April 2012 erfolgte der Spatenstich für das rund 1,9 Millionen Euro teure Bauvorhaben, am 8. Dezember 2013 konnte die feierliche Einweihung vollzogen werden.

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Die lange und intensive Diskussion im Stadtteil hat sich gelohnt. Am Neuenheimer Marktplatz ist – unter engagierter Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger – ein Bürgerzentrum entstanden, das die vielschichtigen Belange und unterschiedlichen Interessen der Neuenheimerinnen und Neuenheimer berücksichtigt.“ Die Planung erfolgte ab 2008 unter Begleitung durch einen Arbeitskreis, dem neben der Stadtverwaltung die Neuenheimer Kinderbeauftragten sowie Vertreter des Bezirksbeirats, des Stadtteilvereins sowie der Marktplatzinitiative angehörten.

Harmonische Verbindung von Alt und Neu
„Der Neubau des Bürgeramtes fügt sich behutsam in die Baulücke zwischen dem alten Schulhaus und der Bebauung entlang der Schulzengasse ein“, so Erster Bürgermeister Bernd Stadel, „dem Neuenheimer Architektenbüro Kessler De Jonge ist eine harmonische Verbindung von Alt und Neu im denkmalgeschützten alten Ortskern gelungen.“

Das Grundkonzept basiert auf dem Wunsch, einen „Durchgang“ zwischen Rahmengasse und Marktplatz zu schaffen, der auch gleichzeitig die unterschiedlichen Nutzungen Bürgeramt / Bürgersaal erschließen soll – vom Marktplatz her barrierefrei. In der Foyerzone befindet sich eine öffentliche Pinnwand für die Neuenheimer Bürger/-innen. Um dieses „Zentrum“ entstand ein offenes Haus mit Bürgersaal, Bürgeramt sowie dem dazwischenliegenden „dienenden Kern“ mit Sanitärräumen, Spülküche und Lagerräumen.

Der historische Zugang von der Lutherstraße in den Altbau wurde belassen. Hier sind im Erdgeschoss zwei Verfügungsräume, eine Teeküche und eine Behindertentoilette untergebracht, die ebenso als Marktplatz- und Spielplatztoilette dient. Die Technik befindet sich im darunterliegenden Gewölbekeller. Nach Rücksprache mit dem Denkmalschutz konnte die bestehende Treppe zum Obergeschoss der Lutherstraße 18 so umgebaut werden, dass jetzt eine barrierefreie Verbindung vom Altbau Lutherstraße zum Neubau besteht. Die Treppe wurde hierzu komplett ausgebaut und nach Verlängerung des Treppenlaufes und statisch erforderlicher Verstärkungen wieder in das Gebäude eingebaut. Die Lagerfläche für den Stadtteilverein wurde in einer Teilunterkellerung des Neubaus untergebracht.

Neubau im Passivhausstandard
Der Energiekonzeption 2010 der Stadt Heidelberg folgend, entspricht der Neubaubereich des Bürgeramtes mit dem anschließenden Sanitär- und Lagerbereich dem Passivhausstandard. Die Dachbegrünung ergänzt auch aus ökologischer Sicht das Gestaltungskonzept. Die Fenster mit Dreifachverglasung bieten Durchblicke von der Rahmengasse zum Marktplatz. Der Saal ist mit dimmbaren Leuchten und einem Beamer ausgestattet. Die Beleuchtung im Bürgeramt ist tageslichtabhängig. Die Jalousien haben eine Sonnenschutzsteuerung mit Windwächter und Sonnenfühler.

Die Wärmeversorgung beider Gebäude erfolgt über einen neuen Fernwärmeanschluss. Das bestehende Erdgeschoss, der Bürgersaal und die Bereiche des Anbaus außerhalb der Passivhaushülle sind mit Heizkörpern ausgestattet. Der Neubauteil des Bürgeramtes in der Passivhaushülle wird über eine Luftheizanlage mit Wärmerückgewinnung beheizt. Der Bürgersaal verfügt über eine Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Der Neubauteil mit Passivhaushülle erhielt zur Be- und Entlüftung sowie zur Beheizung ein Kompaktlüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung.

Spielplatz mit Feuerwehrauto
Vom neuen Bürgerzentrum und der Wand des ehemaligen Feuerwehrgeräteschuppens flankiert öffnet sich – wie bisher auch – der Spielplatz nach Süden. Die Spielfläche wurde auf das Niveau der Marktplatzfläche angehoben und barrierefrei erschlossen. Die Sandfläche ist mit 75 Quadratmetern doppelt so groß wie zuvor. Unter der Federführung des Landschafts- und Forstamtes konnte das Spielgerät, ein Feuerwehrauto, auf der Basis eines von der Bürgerinitiative Marktplatz angefertigten Modells detailgetreu und mit allen gewünschten Spielangeboten realisiert werden. Es nimmt Bezug auf die frühere Nutzung. Eine Schaukel mit einem falldämmenden Belag rundet das Spielangebot ab.

Die in dem Gebäudesockel vor dem Bürgeramt integrierten Bänke laden ebenso wie die Sandkastenumrandung zum Sitzen und Verweilen ein. Doch nicht nur zum Sitzen ist die Sandkasteneinfassung geeignet. Sie wurde so konstruiert, dass überdies der Neuenheimer Maibaum in ihrem Inneren verstaut werden kann. Die unterschiedlichen Oberflächenbeläge rund um den Spielplatz und das Bürgeramt sowie die Geländesprünge zwischen dem Marktplatz und der Bauflucht des neuen Bürgerzentrums wurden entfernt und die Flächen mit einem hochwertigen Porphyr-Natursteinbelag auf Marktplatzniveau komplett neu hergestellt. Um die Marktplatzfläche weiter aufzuwerten, wurden die mit Sandsteinplatten dargestellten Kapellenumrisse sowie die daran angrenzenden Bereiche erneuert.

Spielecke im Bürgeramt
Für die kleinsten Besucher hat das Kinder- und Jugendamt gemeinsam mit dem Bürgeramt im Zuge der Familienoffensive mit einer kleinen Spielecke dazu beigetragen, dass Eltern mit ihren Kindern ins Bürgeramt kommen können, ohne dass eine eventuelle Wartezeit zu einer Geduldsprüfung für Kinder und Eltern wird. In Kooperation mit der städtischen Kindertagesstätte Lutherstraße wurde der familienfreundliche Wartebereich künstlerisch gestaltet. Die Künstlerinnen und Künstler sind zwischen vier und sechs Jahre alt. Mit viel Spaß und Kreativität sind mit Spritztechnik und Pappmaschee beeindruckende Kunstwerke entstanden. Ausgestattet ist der Bereich mit einer kleinen Sitzgruppe und Spielgeräten.

Bauherr ist die Stadt Heidelberg, die Projektsteuerung oblag dem Gebäudemanagement der Stadt Heidelberg, Planung und Bauleitung hatte das Neuenheimer Architekturbüro Kessler De Jonge. Den Spielplatz plante die Abteilung Grünanlagen des Landschafts- und Forstamtes der Stadt Heidelberg, für die Begleitung der Baumaßnahme wurde das Landschaftsarchitekturbüro Mészáros und Tornow beauftragt.
Bildunterschrift
Architekt Wolfgang Kessler, Xenia Hirschfeld, Leiterin des Gebäudemanagements der Stadt Heidelberg, Erster Bürgermeister Bernd Stadel, Ilona Appel, Vorsitzende des Stadtteilvereins Neuenheim, Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und die Neuenheimer Kinderbeauftragte Frauke Isenberg stehen den Neuenheimer Kindern und Jugendlichen beim Durchschneiden des roten Bandes hilfreich zur Seite.

Bildnachweis
Philipp Rothe

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