Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Hopp Stiftung spendet 250.000 Euro für Hospiz
Unterstützung für Neubau des Caritasverbands am Taunusplatz / 1,4 Millionen Euro benötigt
Eine Spende in Höhe von 250.000 Euro hat das Mannheimer Hospiz St. Vincent heute von der Dietmar Hopp Stiftung erhalten. Das Geld wird für den Neubau des Hospizes am Taunusplatz verwendet. Derzeit ist es im Pflegeheim Joseph-Bauer-Haus in Käfertal untergebracht, wird aber 2015 ins Caritas-Zentrum am Taunusplatz umziehen, dessen Bau gerade begonnen hat. Dort werden dem Hospiz eine deutlich bessere Ausstattung und mehr Räume zur Verfügung stehen. Um den Neubau zu finanzieren, ist der Caritasverband auf Spenden angewiesen. Insgesamt werden 1,4 Millionen Euro benötigt.
„Wir sind sehr, sehr dankbar für die Unterstützung der Dietmar Hopp Stiftung“, sagte Caritas-Vorstandsvorsitzende Regina Hertlein bei der Spendenübergabe. „Der Neubau bietet für die Hospizgäste baulich und räumlich mehr Lebensqualität.“ Die Spende sehe sie auch als Verpflichtung, das neue Hospiz gut und nachhaltig aufzustellen.
„Wir fühlen uns dem Hospizwesen sehr verbunden“, sagte Katrin Tönshoff, Leiterin der Geschäftsstelle der Dietmar Hopp Stiftung. Als Beispiele nannte sie den Bau des Hospizes Agape in Wiesloch und die Aktion „Starke Weggefährten“, die ehrenamtliche Hospizarbeit fördert.
Die Spendenübergabe stand unter dem Leitgedanken des Schatzes: So konnten alle Gäste ihre Wünsche für den Hospiz-Neubau aufschreiben und in eine Schatztruhe legen. Katrin Tönshoff und Meike Leupold von der Dietmar Hopp Stiftung erhielten kleine Schatzkisten zum Dank. „Das Hospiz ist wie eine kleine Schatzkiste“, so Hertlein. „Hier ist sehr viel persönliche Begegnung möglich.“
Das neue Hospiz am Taunusplatz wird mitten im Stadtteil liegen und dadurch den Gästen ermöglichen, bis zuletzt am normalen Leben teilzuhaben. Der Neubau wird sich im obersten Stockwerk des neuen Caritas-Zentrums befinden. Geplant sind neun modern ausgestatte Pflegezimmer mit Bad. Eins davon ist ein zusätzliches Zimmer, das neu belegt werden kann, wenn jemand verstorben ist. Der Verstorbene kann dadurch länger in seinem Zimmer bleiben, so dass Angehörige genug Zeit zum Abschiednehmen haben. Außerdem soll es ein Wohnzimmer, eine Küche, ein Pflegebad und einen Raum für Rückzug, Gespräche und Stille geben. Insgesamt umfasst das neue Hospiz damit eine Fläche von 536 Quadratmetern. Hinzu kommt eine großzügige Dachterrasse mit einem separaten Bereich für die Hospizgäste. (juk)
Foto:
Spende1: Meike Leupold (v.l.) und Katrin Tönshoff von der Dietmar Hopp Stiftung sowie Hospizleiterin Gabriele Andres und Caritas-Vorsitzende Regina Hertlein mit der Schatztruhe, in der gute Wünsche fürs Hospiz gesammelt werden.Koch.
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