Weinheim/Metropolregion Rhein-Neckar – „Ein Herzensanliegen“
Beim Mittagstreff der Wirtschaft vollzog sich der Stabwechsel bei der Weinheimer Wirtschaftsförderung – „Weinheim als innovativen, erfolgreichen und starken Wirtschaftsstandort für Zukunftsbranchen und damit als begehrtes Mittelzentrum des Rhein-Neckar-Dreiecks zu platzieren, das ist mir als engagiertem Weinheimer ein Herzensanliegen“. Dieser Satz stand in den Bewerbungsunterlagen, mit denen sich Manfred Müller-Jehle im Jahr 2003 um die Stelle des Wirtschaftförderers der Stadt Weinheim beworben hat. An dieses ambitionierte Ziel erinnerte jetzt noch einmal Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard, als im „Mittagstreff der Weinheimer Wirtschaft“ der Stabwechsel in der Weinheimer Wirtschaftsförderung stattfand. Nach zehn Jahren im Amt verabschiedete sich Manfred Müller-Jehle in den Ruhestand. Sein Nachfolger Jens Stuhrmann (32), gelernter Kaufmann und Geograph, wurde gleichzeitig in das für Weinheim und die Region wichtige Wirtschafts-Netzwerk eingeführt. Der Mittagstreff gilt als „Kind“ Müller-Jehles.
Auch der OB würdigte: „Der Mittagstreff ist Ausdruck und Leuchtfeuer des Netzwerkes zwischen Verwaltung und Unternehmen, das mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist aus der enger geknüpften Beziehung zwischen Wirtschaft und Stadtmanagement.“
Müller-Jehle sei als Wirtschaftsförderer Ansprechpartner und Berater zugleich gewesen, er habe für eine auf allen Ebenen verbesserte Kommunikation zwischen Stadt und Unternehmen gesorgt.
„Ich habe es als meine Aufgabe gesehen, die Kluft von Vorurteilen zu verringern“, so beschrieb es der scheidende Wirtschaftsförderer. Er habe sich als Lotse verstanden, der unterschiedliche Fachleute zusammenzubringen konnte, um Lösungen zu erreichen. Für den Mittagstreff legte er eine beachtliche Bilanz vor. An den 71 Mittagstreffs haben 4434 Vertreter der Weinheimer Wirtschaft und Verwaltung teilgenommen. 147 Firmen und Institutionen konnten sich vor durchschnittlich 63 Teilnehmern präsentieren.
Einen besonderen Dank richtete Müller-Jehle an die Vereinigung Weinheimer Unternehmer VWU „für den unermüdlichen Rückenwind, ohne den vieles nicht oder sehr schwer bewegt worden wäre“. Der baldige-Pensionär listete ebenso auf, dass in den zehn Jahren seiner Tätigkeit rund 37 000 Quadratmeter Gewerbeflächen in Weinheim für rund 6,3 Millionen Euro vermarktet worden sind. Müller-Jehle: „Damit einhergehend wurden viele Neuansiedlungen und Expansionen ermöglicht und begleitet.“