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Wiesloch – Erhaltung Ärztlicher Bereitschaftsdienst für die Kreisstadt Wiesloch und Umgebung

Wiesloch/Metropolregion Rhein-Neckar – Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr schreibt Abgeordnetenbrief an Sozialministerium
Der Grüne Landtagsabgeordnete Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr MdL hat sich in einem Schreiben, an die zuständige Ministerin für Arbeit und Soziales Katrin Altpeter gewandt, mit der Bitte sich gemeinsam für die Erhaltung des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes in der Kreisstadt Wiesloch und deren Umgebung einzusetzen.
Die derzeitigen Planungen der Kassenärztlichen Vereinigung sehen vor, den ärztliche Bereitschaftsdienst (ÄBD) Wiesloch ab 1.1.2014 nur noch an Wochenenden und Feiertagen von 8:00 – 23:00 Uhr zu besetzen. An Werktagen, außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten von Arztpraxen und am Wochenende, sollen die Patienten aus dem Raum Wiesloch künftig den ÄBD in Schwetzingen aufsuchen. Dort soll zukünftig aber nur noch ein Arzt den Fahr- als auch Sitzdienst leisten. Für Schmidt-Eisenlohr steht fest: „Ich halte das für eine untragbare Verschlechterung der Versorgung der Patientinnen und Patienten hier in meinem Wahlkreis.“
Weiter führte der Abgeordnete aus: „Im Notdienstbezirk Wiesloch und Umgebung werden heute rund 100.000 Einwohner durch den Wieslocher Bereitschaftsdienst betreut. Im Falle einer Zusammenlegung mit Schwetzingen müssten zukünftig aber fast 200.000 Einwohner versorgt werden. Betrachtet man die Inanspruchnahme des Notfalldienstes noch genauer, muss man feststellen, dass allein der Ärztliche Bereitschaftsdienst Wiesloch im laufenden Jahr 10.000 PatientInnen versorgt hat, davon rund 2.000 unter der Woche. Hier entstünde also eine große Diskrepanz zwischen Bedarf und Versorgung. Die ärztliche Versorgung in der Nacht würde halbiert, die Menge der PatientInnen und der Radius der Hausbesuche dagegen verdoppelt. Für mich als Landtagsabgeordneter ist es nicht nachvollziehbar, wie zukünftig nur ein Arzt das gesamte Gebiet von Wiesloch bis Schwetzingen unter der Woche betreuen, dabei sämtliche die Zentrale aufsuchenden PatientInnen versorgen und auch alle notwendigen Hausbesuche fahren soll.“

Auch sieht Schmidt-Eisenlohr für die Bürgerinnen und Bürger ein Problem darin, dass Schwetzingen von Wiesloch und den umliegenden Gemeinden schwer zu erreichen ist: „Mit dem Auto würden die Patienten zukünftig zwischen 20 – 30 Minuten benötigen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln wäre eine Anfahrt nicht durchführbar und gerade für unsere älteren Mitbürger eine unzumutbare Belastung“, unterstrich Schmidt-Eisenlohr.

Schmidt-Eisenlohr möchte mit dem Abgeordnetenbrief auf die Problematik hinweisen und die verantwortliche Ministerin bitten zu prüfen, ob die Kassenärztliche Vereinigung hier nicht gegen den Sicherungsstellungsauftrag verstößt: „Meinem Erachten nach hat die Kassenärztliche Vereinigung die Verpflichtung, die ärztliche Versorgung der Versicherten sicherzustellen. Zur Sicherstellung gehört ein den Bedarf deckendes Versorgungsangebot zu den sprechstundenfreien Zeiten. Dieser Sicherstellungsauftrag ist Bestandteil des Sozialgesetzbuches und wird mit den geplanten Maßnahmen für Wiesloch und Umgebung meiner Meinung nach klar verletzt. Ich hoffe mit meinem Abgeordnetenbrief zu erreichen, dass der Ärztliche Bereitschaftsdienst in seiner jetzigen Form erhalten bleibt, sagte Schmidt-Eisenlohr abschließend.

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