Landau/Metropolregion Rhein-Neckar – Tagung über gesprochene Sprache und Sprachdidaktik
Nach welchen Maßstäben lassen sich mündliche Leistungen von Schülern beurteilen? Mit dieser Frage sind insbesondere Deutschlehrer täglich im Unterricht konfrontiert. Dabei geht es nicht nur um inhaltliche, sondern im Einzelfall auch um formale Kriterien wie Grammatik. Zu diesem Thema veranstaltet das Institut für Germanistik der Universität in Landau am 6. und 7. Dezember eine Tagung.
Lehrern fehlt zur Beurteilung mündlicher Leistungen oft das linguistische Handwerkszeug, da Fragen der Akzeptabilität gesprochener Äußerungen im Deutschstudium nur am Rande behandelt werden. Legt die Sprachwissenschaft keine Kriterien für die Bewertung gesprochener Äußerungen vor, besteht die Tendenz, mündliche Äußerungen nach Maßstäben der geschriebenen Standardsprache zu beurteilen und den Spezifika der Mündlichkeit somit nicht gerecht zu werden.
Die Tagung ermöglicht Einblicke in die linguistische und fachdidaktische Forschung zum gesprochenen Deutsch. Auf dieser Basis werden Fragen der Angemessenheit und Korrektheit mündlicher Äußerungen diskutiert. Die Tagung ist durch das Pädagogische Landesinstitut Rheinland-Pfalz als Lehrerfort- und -weiterbildung anerkannt. Nähere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es bei Dr. Georg Albert unter albert@uni-landau.de.