Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Angehender Internist des Klinikums leistete mit dem THW logistische Hilfe im Katastrophengebiet – Die Bilder von der Naturkatastrophe auf den Philippinen haben wir alle noch gut im Kopf – in besonderer Weise gilt dies für Dr. Tobias Becher. Denn der junge Arzt der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) gehörte zu einem Team, das in dem vom Taifun Hayian verwüsteten Gebiet Hilfe geleistet hat. Als Mitglied eines Vorausskommandos des Technischen Hilfswerks (THW) sorgte er in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft unter anderem dafür, dass auf den Inseln Cebu und Bantayan nun zwei Wasseraufbereitungs-Anlagen zur Verfügung stehen, mit denen insgesamt 30.000 Menschen versorgt werden.
Als ein praktischer Umstand erwies sich bei dem Einsatz die Tatsache, dass Dr. Becher Arzt ist. Denn damit hatte die später 24 Personen starke Gruppe auch gleich einen medizinischen Betreuer an Bord. In Anbetracht zerstörter Gebäude und einer fehlenden Strom- und Wasserversorgung war er aber insbesondere als Planer der logistischen technischen Hilfe gefragt. Beim THW engagiert er sich seit fast 15 Jahren, unter anderem 2005 in den USA nach dem Wüten des Wirbelsturms Katrina und 2011 im japanischen Fukushima nach dem Erdbeben und der Reaktorkatastrophe.
Seit einem Jahr ist Dr. Becher im Mannheimer Universitätsklinikum beschäftigt. Hier hatte ohnehin eine Woche Urlaub, außerdem tauschten Kollegen mit ihm ihre Dienste, und so ließ sich der Einsatz auf den Philippinen auch zeitlich gut einrichten.
Mittlerweile zurück in der Universitätsmedizin Mannheim, steht für den 30-Jährigen seit Mitte vergangener Woche nun wieder die ärztliche Versorgung kranker Menschen ganz im Vordergrund. An der von Professor Dr. med. Martin Borggrefe geleiteten I. Medizinischen Universitätsklinik spezialisiert sich Dr. Becher auf das Fachgebiet Kardiologie, um Facharzt für Innere Medizin zu werden.