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Heidelberg – 11. Heidelberger Diabetestag am St. Josefskrankenhaus

Heidelberg -Metropolregion Rhein-Neckar – Trotz ansteigender Patientenzahl: Mit Diabetes gut leben –
Knapp 400 Besucher zeigten Anfang November großes Interesse an den Neuerungen in der Diagnostik und Behandlung von Diabetes. Das Heidelberger St. Josefskrankenhaus hatte zum 11. Heidelberger Diabetestag geladen und mit einem abwechslungsreichen Angebot betroffene Menschen mit Diabetes, Angehörige und Interessierte über Aktuelles aus der Diabetesforschung informiert. Eine umfangreiche Ausstellung von Pharmaausstellern und ein Vorsorge-Parcour ergänzten das Angebot.
Groß war der Andrang im ehemaligen Refektorium des Krankenhauses. Mehrere Fachleute trugen dort neue Erkenntnisse aus der Diabetesforschung vor: Nach dem Grußwort von Dirk Hofmann vom Heidelberger Amt für Sport und Gesundheitsförderung, der die Grüße des Oberbürgermeister und Schirmherrs Dr. Eckart Würzner überbrachte und die zunehmende Bedeutung der Volkskrankheit Diabetes betonte, sprach der Leiter der Kinderdiabetologie an der Heidelberger Universitätsklinik Dr. Jürgen Grulich-Henn. In seinem Vortrag erklärte er erste Anzeichen von Unterzuckerungen und erläuterte, wie man als Patient angemessen reagiert: Jeder Patient zeige andere Symptome eine Hypoglykämie, typisch seien aber Schwitzen, Zittern oder Heißhunger und reichen bis hin zur Bewusstlosigkeit. Diese Anzeichen richtig zu interpretieren sei für den Diabetiker wichtig, damit er oder seine Angehörigen mit Traubenzucker, zuckerhaltigen Getränken oder Notfallspritze reagieren können.
Ärztin Verena Zimmermann von der Heidelberger Klinik für Innere Medizin und Psychosomatik zeigte eine andere Seite des Diabetes: Typ 1- und Typ 2-Diabetiker seien besonders häufig von Depressionen, Ess- und Angststörungen betroffen. Dazu können übertriebene Ängste vor Unterzuckerung oder Spätfolgen kommen. Häufig werden diese Emotionen und Verhaltensmuster nicht als psychische Krankheit interpretiert. Dennoch sei es wichtig, sich in solchen Situationen professionelle Hilfe zu suchen. Dr. Dagmar Weise, Oberärztin am St. Josefskrankenhaus, ging auf neue Entwicklungen in der Behandlung des Diabetes ein: Sie erklärte, dass neben einer individuell eingestellten Insulintherapie auch eine gesunde Ernährung sowie ausreichende Bewegung wichtig seien. „Wir sprechen heute keine Verbote mehr für bestimmte Nahrungsmittel aus. Vielmehr wollen wir erreichen, dass ein Mensch mit Diabetes auf jede Situation richtig reagieren kann“, so die Medizinerin.
In der anschließenden Diskussionsrunde stellten sich noch einmal alle Mediziner inklusive PD Dr. Erhard Siegel, Chefarzt und Vorsitzender der Deutschen Diabetes Gesellschaft, den Fragen des Publikums. Diese galten dem Umgang mit Diabetes im Arbeitsalltag, der Unterzuckerung und der Vorbeugung. In diesem Zusammenhang forderte Siegel angesichts steigender Patientenzahlen einen nationalen Diabetesplan, der vier Punkte beinhalten soll: eine ausreichende Aufklärung, Prävention vor Folgeerkrankungen, eine regionale Versorgungsforschung sowie ein nationales Diabetesregister.
Umrahmt wurden die Fachvorträge durch einen umfangreichen Vorsorge-Parcour, in dem sich die Besucher Blutzucker, Blutdruck, Cholesterin, Body Mass Index und Körperfett bestimmen lassen konnten. Außerdem gab es Fußuntersuchungen, um Durchblutung und Nervenfunktion zu testen sowie eine Zahnfleischuntersuchung, um Diabetes-Folgeerkrankungen auszuschließen. Im ganzen St. Josefskrankenhaus waren Stände von Medizinprodukteherstellern aufgebaut, die ihre aktuellen Produkte wie Pens, Insulinpumpen oder präsentierten. Der cha cha club Wiesloch führte einen auch für Diabetiker geeigneten Zumbatanz vor und im Außenbereich wartete ein Nordic Walking Schnupperkurs auf Interessierte – alles, um gut mit Diabetes leben zu können. (ckl)

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