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Walldorf -Neue Notarztwache eingeweiht

Walldorf/Metropolregion Rhein-Neckar – Neue Notarztwache in Walldorf eingeweiht
Provisorische Unterbringung in der DRK-Rettungswache beendet

Am 3. November 2008 wurde der Notarztstandort in Walldorf und damit der vierte des Südlichen Rhein-Neckar-Kreises im Kreise vieler Gäste aus Politik und Wirtschaft eröffnet. Fast genau fünf Jahre später, am 8. November 2013, konnte sich eine große Gästeschar über die offizielle Einweihung des Neubaus für die DRK-Notarztwache freuen.

Fünf Jahre Provisorium haben damit ein Ende gefunden. Die gute Nachbarschaft und gute Kooperation mit der DRK-Rettungswache, in der die Notärzte und Rettungsassistenten in diesen fünf Jahren untergebracht waren, bleibt aber bestehen. Frank Broghammer, Bürgermeister von Rauenberg und Vize-Präsident des DRK-Kreisverbands, freute sich, den Notarzt-Teams nun optimale Arbeitsbedigungen bieten zu können. Auf rund hundert Quadratmetern bietet der – mit seiner teilweise roten Fassade durchaus auffallende – Flachbau adäquate Ruheräume, eine Zentrale mit Arbeitsplatz, sanitäre Anlagen, einen Raum zur Desinfektion von Geräten sowie eine Fahrzeughalle. Mit Hilfe des Landes Baden-Württemberg, das einen Zuschuss von 140.000 Euro gab, Spenden von Institutionen, wie der Dietmar-Hopp-Stiftung, die sich mit 50.000 Euro an dem Neubau beteiligte, der Volksbank Kraichgau und der Sparkasse Heidelberg sowie über 50.000 Euro von Seiten der Sprengelkommunen Walldorf, Wiesloch, Dielheim, Malsch, Mühlhausen, Nußloch, Rauenberg, Sandhausen und St. Leon-Rot wurde der Bau realisiert. Die Restfinanzierung ging zu Lasten des DRK-Kreisverbands. Frank Broghammer nannte mit mehr als 2.500 Einsätzen pro Jahr oder sieben Einsätzen pro Tag beeindruckende Zahlen für den Notarztstandort Walldorf. Die Rettungszeiten seien deutlich verkürzt worden, berichtete Broghammer. Die vorgeschriebene Hilfsfrist von fünfzehn Minuten werde zu 95 Prozent eingehalten, die Ausrückzeit liege unter einer Minute. Ein Notarztstandort auf der „grünen Wiese“ sei zwar ungewöhnlich, so Broghammer, doch man sei personell keineswegs allein gelassen worden. Sowohl die Universitätsklinik Heidelberg als auch die GRN-Kliniken stünden geschlossen hinter dem Standort Walldorf und trügen das Konzept mit.
Als neuer Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Walldorf freute sich Altbürgermeister Heinz Merklinger, dass sich die Einweihung des Neubaus in die zahlreichen Jubiläumsveranstaltungen zum 150-jährigen Bestehen des Deutschen Roten Kreuzes einreihe. Mit der Errichtung des Notarzstandortes vor fünf Jahren sei für ihn ein „Herzensanliegen“ realisiert worden, erklärte er. Um die Hilfsfristen wieder einhalten zu können, habe man eine diese zusätzliche notärztliche Versorgung gebraucht und am verkehrsgünstig gelegenen Standort Walldorf „auch ideal platziert“. Die Einsatzstatistik der vergangenen fünf Jahre liefere auch den Beweis für die richtige Standortentscheidung. „Es ist gut zu wissen, dass uns der Rettungsdienst zeitnah zur Verfügung steht und wir uns darauf auch verlassen können. Daraus ensteht ein wichtiges Vertrauens- und Sicherheitsgefühl.“ Auch er dankte allen, die an der Verwirklichung des Projekts und an der Realisierung des Neubaus tatkräftig mitwirkten.

Als Merklinger dankbar erwähnte, dass die SAP AG das erste Notarztfahrzeug finanziert habe, 2011 auch das zweite, das mittlerweile schon wieder 220.000 Kilometer auf dem Tacho habe und seinem Dienstende entgegengehe, meldete sich spontan Peter Rasper zu Wort. Als kaufmännischer Leiter der SAP signalisierte er, ass er für dieses Problem schon eine Lösung habe. Der Applaus der Gäste war ihm sicher.
Ein besonderer Dank ging an Rainer Frohmüller, den Bereitschaftsleiter des DRK Walldorf, für dessen unermüdlichen Einsatz für das Rettungswesen und auch für die attraktive Außenanlage. Hier seien mit Frohmüller und den fleißigen Helferinnen und Helfern des DRK-Ortsvereins auch Freiwillige der SAP am Werk gewesen, lobte Merklinger. Bei der Errichtung des Notarztstandortes und mit dem Neubau sei man gemeinsam „in die richtige Richtung gegangen“, freute sich Merklinger, der hier ein „Leuchtturmprojekt“ sah, das ein besonderes Prädikat verdient habe. Auch Bürgermeisterin Christiane Staab lobte die Teamarbeit und dankte ihrem Vorgänger im Amt, der „als Motor“ gewirkt habe. Meike Leupold von der Dietmar-Hopp-Stiftung nannte die Notarztwache „ein Geschenk für die Betroffenen und ihre Familien“. Dr. Rolf Glätzer sprach stellvertretend für die Leitende Notarztgruppe Heidelberg/Rhein-Neckar und freute sich über „den weiteren Baustein der exzellenten notfallmedizinischen Versorgung in der Region“. Ein „Schmuckkästchen“ nannte Architekt Werner Herrmann das Gebäude. Schmunzelnd meinte er, dass es sich auch gelohnt habe, für die rote Farbe zu kämpfen. Den – natürlich roten – Schlüssel zu dem Gebäude überreichte er dem Rettungsassistenten Hugo Groß. Die Pfarrer Bernd Höppner und Josef Brauchle segneten das Gebäude. Als Symbol des Lebens und der Freundschaft wurde eine Linde gepflanzt, die mit ihrer langen Lebenserwartung auch gut zum DRK passe, wie Heinz Merklinger betonte.

Gemeinsam wurde für die Notarztwache gekämpft, gemeinsam wurde die Linde bei der Einweihung des Neubaus gepflanzt (Foto: Pfeifer)

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