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Heidelberg – Spatenstich für Feuerwehrhaus Wieblingen und DLRG-Unterkunft

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Der Heidelberger Gemeinderat hat im Juni dieses Jahres den Neubau des Feuerwehrhauses Wieblingen mit Kosten von 2,14 Millionen Euro genehmigt und gleichzeitig beschlossen, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), Stadtgruppe Heidelberg, einen Investitionszuschuss in Höhe von 800.000 Euro und ein Darlehen von 600.000 Euro für den Neubau einer Unterkunft auf demselben Grundstück in der Mannheimer Straße 361 zu gewähren. Der Spatenstich erfolgte am 14. November 2013, die Bauzeit ist auf 14 Monate veranschlagt.
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner nahm den Spatenstich gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister und Baudezernenten Bernd Stadel, dem Leiter der Feuerwehr Heidelberg Dr. Georg Belge, dem DLRG-Vorsitzenden Andreas Keller, dem Abteilungskommandanten der Feuerwehr Wieblingen Georg Merkel sowie Armin Wolf von Jöllenbeck und Wolf Architekten vor.
„Neubau zwingend erforderlich“
OB Dr. Würzner: „Aktuell ist die Feuerwehr Wieblingen im Alten Rathaus in veralteten, weder technisch noch energetisch auf dem heutigen Stand befindlichen Räumlichkeiten untergebracht. Bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der derzeitigen Situation schieden dort aufgrund der Platzverhältnisse aus. Deshalb ist der Neubau eines Feuerwehrhauses in Wieblingen an einem neuen Standort zwingend erforderlich. Die aktuellen baulichen Probleme der DLRG können ebenfalls nur durch einen Neubau gelöst werden. Die Realisierung auf einem Grundstück schafft Synergieeffekte durch die gemeinsame Nutzung von Teilen der Gebäude.“ Erster Bürgermeister Stadel: „Durch die Zusammenführung mehrerer, heute noch getrennter Nutzungen, haben wir eine wirtschaftliche und funktional überzeugende Gesamtlösung zum Nutzen aller Bürgerinnen und Bürger. Ich danke den Beteiligten für die gute und sehr konstruktive Zusammenarbeit, die dieses Ergebnis erst ermöglicht hat.“
Günstiger Standort
Die Lage des Grundstücks an der Mannheimer Straße 361 bietet erhebliche Standortvorteile. Durch die Mannheimer Straße, die Umgehungsstraße L 637 und die Nähe zum Neckar sind die Möglichkeiten gegeben, die Rettungskräfte im Einsatzfall mit höchster Effizienz einzusetzen. Darüber hinaus befindet sich in direkter Nachbarschaft eine Bushaltestelle. So ist auch weiterhin die Erreichbarkeit für Jugendliche, die sich in den Jugendgruppen der Feuerwehr und der DLRG engagieren, gewährleistet.
Der Neubau erfolgt auf einer rund 2.800 Quadratmeter großen Teilfläche eines städtischen Grundstücks. Die Stadt bleibt alleiniger Grundstückseigentümer, die DLRG als Eigentümer ihres Gebäudes erhält ein Teileigentumserbbaurecht und zahlt für die Nutzung des städtischen Grund und Bodens einen jährlichen Erbbauzins an die Stadt.
Teilweise gemeinsame Nutzung
Parallel zur Mannheimer Straße gegenüber der Einmündung Mittelgewannweg entsteht ein zweigeschossiges Gebäude mit Raum für vier Feuerwehrfahrzeuge und vier Fahrzeuge der DLRG. An den Feuerwehrteil angegliedert ist das zentrale Einsatzmittellager der Stadt Heidelberg, in welchem künftig Ausrüstung und Material für Großschadenslagen und außergewöhnliche Ereignisse vorgehalten wird. Das Gebäude ist über einen gemeinsamen Eingang und ein gemeinsames Treppenhaus erschlossen. Im Obergeschoss liegen die Jugend- und Schulungsräume sowie die dazugehörigen Nebenräume. Den Jugend- und Schulungsräumen ist jeweils eine Loggia zugeordnet, von der aus eine Treppe auf das zwei Meter tiefer liegende Gelände führt. Fahrstuhl und Toiletten können ebenso wie die durch eine mobile Trennwand geteilten Schulungsräume von der Feuerwehr und der DLRG gemeinsam genutzt werden. Ferner stehen den Nutzern noch Garderoben, Küchen- und Lagerräume zur Verfügung.
Der mittlere Gebäudeteil mit den Aufenthaltsräumen wird in Passivhausbauweise erstellt. Er wird mit einer Luft-Wärmepumpe über statische Heizflächen beheizt und mit einer zentralen Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Die Beheizung der Fahrzeughallen erfolgt über Umluft-Deckenheizgeräte. Das Warmwasser wird dezentral über Elektro-Durchlauferhitzer erzeugt. Die Dachflächen werden extensiv begrünt, das Regenwasser zur Versickerung auf das Gelände geleitet. Die befestigten Freiflächen erhalten einen versickerungsfähigen Belag. Auf dem Dach werden Photovoltaikelemente installiert.
54 Prozent Feuerwehr, 46 Prozent DLRG
Die Baumaßnahme mit Gesamtkosten von 3.654.000 Euro wird gemeinsam ausgeschrieben, beauftragt und durchgeführt. Hierdurch werden Einsparungen erwartet. Von der Gesamtfläche des Gebäudes entfallen rund 54 Prozent auf die Feuerwehr und rund 46 Prozent auf die DLRG. Entsprechend diesem Verhältnis werden auch die Kosten zwischen der Stadt Heidelberg und der DLRG aufgeteilt. Für den Gebäudeteil Feuerwehr sowie DLRG wird sich das Land Baden-Württemberg mit einem Zuschuss beteiligen, ebenso wird die DLRG Stadtgruppe Heidelberg einen Zuschuss von der Stadt Heidelberg in Höhe von 800.000 Euro erhalten.
Bauherr ist die Stadt Heidelberg, die Projektsteuerung obliegt dem Gebäudemanagement der Stadt Heidelberg, Planung und Bauleitung hat das Architekturbüro Jöllenbeck und Wolf aus Walldorf.
Die Freiwillige Feuerwehr Wieblingen hat 33 Mitglieder, darunter sechs Frauen, bei der Jugendfeuerwehr sind zehn Jungen und Mädchen aktiv. In der DLRG Stadtgruppe Heidelberg engagieren sich derzeit 20 Helferinnen und 35 Helfer, 25 Jungen und Mädchen gehören der DLRG-Jugend an.

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