Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar – Regina
Albert Lortzings selten gespielte Freiheitsoper feierte zu Beginn dieser Spielzeit in der Neuinszenierung von Hansgünther Heyme im Pfalztheater Kaiserslautern Premiere. Nun wird die Koproduktion mit dem Theater im Pfalzbau im Rahmen der Festspiele am Donnerstag, 21.11. und am Samstag, 23.11.2013, jeweils um 19.30 Uhr in Ludwigshafen gezeigt.
Durch das Verhandlungsgeschick des Geschäftsführers Richard kann ein Streik der Arbeiter in der Fabrik des Unternehmers Simon unterbunden werden. Nicht zuletzt aus Dankbarkeit gibt Simon dem ergebenen Richard die Hand seiner Tochter Regina. Doch die Verlobungs-feier wird durch marodierende Freischärler gestört. Der Werkmeister Stephan, der ebenfalls um Regina geworben hatte, schließt sich den Aufständischen an und entführt die Fabrikan-tentochter. In den Revolutionskämpfen, in denen auch Simons Haus und Fabrik in Flammen aufgehen, kann Regina eine Katastrophe verhindern: Bevor ihr Entführer, der radikalisierte Stephan, den Pulverturm zur Explosion bringen kann, erschießt sie ihn. Eine „neue“ Zeit bricht an …
Albert Lortzings Oper Regina konnte aufgrund der politischen Situation zu Lebzeiten des Komponisten nicht aufgeführt werden; Chöre von streikenden Arbeitern und patriotische Freiheitshymnen waren nach 1948 auf der Bühne nicht denkbar. Bei der Wiederaufführung heute erweist sich das Werk als packende Oper zwischen Biedermeier und Revolution mit überraschend dramatischer Musik, großen Chören und Ensembles – und ist selbst ein spannendes Dokument deutscher Geschichte.
Nach der großen Ring-Produktion kann man hier wiederum Hansgünther Heyme als Regisseur und Ausstatter erleben. Unter der musikalischen Leitung von Uwe Sandner musiziert das Orchester des Pfalztheaters Kaiserslautern, den Chor studierte Ulrich Nolte ein. Die Titelrolle der Regina verkörpert Adelheid Fink, in der Rolle des Fabrikbesitzers Simon glänzt Christoph Stegemann, Daniel Ohlmann spielt den Geschäftsführer Richard.
Preise: 44 Euro, 37 Euro, 30 Euro, 23 Euro