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Mannheim – Caritas bietet Prävention zur Internetsucht

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Programm ESCapade hilft Jugendlichen von 13 bis 18 Jahren – Für Jugendliche, die erste Anzeichen einer Online-Sucht zeigen, bietet der Caritasverband Mannheim jetzt ein Präventionsprogramm an. Das Angebot mit dem Namen ESCapade richtet sich an Familien mit Kindern im Alter von 13 bis 18 Jahren. ESCapade wurde von der Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit entwickelt. Es wird bundesweit von verschiedenen Trägern angeboten. In Mannheim haben sich die Caritas-Mitarbeiterinnen Malwine Frey von der Psychologischen Beratungsstelle und Beate Dörflinger von der Suchtberatung dafür qualifiziert.

4 Prozent der 14- bis 16-Jährigen in Deutschland sind internetabhängig, 14 Prozent zeigen eine problematische Internetnutzung, haben Studien der Universität Lübeck gezeigt. Damit weist diese Altersgruppe die höchste Gefährdung für eine Online-Sucht auf. In der im September veröffentlichten Studie „Prävalenz der Internetabhängigkeit – Diagnostik und Risikoprofile (PINTA-DIARI)“ gaben 37 Prozent der befragten Abhängigen an, dass sie hauptsächlich Online-Spiele spielten, während weitere 37 Prozent der Abhängigen in sozialen Netzwerken aktiv waren.

Eltern, die bei ihren Kindern eine beginnende Internetsucht vermuten, können mit dem ESCapade-Programm gegensteuern. Teilnahmevoraussetzung ist, dass noch keine ausgeprägte Internetsucht vorhanden ist. Das Programm besteht aus vier Modulen. In einem Clearinggespräch wird zunächst die Situation in der Familie analysiert. Die Caritas-Mitarbeiterinnen überlegen gemeinsam mit der Familie, ob ESCapade das passende Angebot ist. Nach einer Zusage zur Teilnahme folgt das Erstgespräch. Darin werden die unterschiedlichen Sichtweisen der Familienmitglieder angehört. So wird deutlich, wo die Teilnehmer Problembereiche sehen und welche Ziele durch das Programm erreichbar sind.

Das Kernstück bildet ein Familienseminartag. Daran nehmen mehrere Familien gemeinsam teil und bilden Kleingruppen in wechselnder Zusammensetzung. Auf spielerische Weise sollen den Teilnehmern die Faszination und die Gefahren des Internets deutlich gemacht werden. Dabei sollen sich Eltern und Kinder besser kennenlernen und ins Gespräch kommen. Der Familienseminartag wird von der Vetter-Stiftung gefördert.

In sechs individuellen Familiengesprächen werden anschließend gemeinsam Regeln für die künftige Computernutzung und ein konfliktfreies Zusammenleben festgelegt. Nach vier Wochen bietet ein Abschlussgespräch Gelegenheit, die Umsetzung der Vereinbarungen zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen. „Bisherige Ergebnisse zeigen, dass sich die Art der Kommunikation und die Atmosphäre in der Familie zum Positiven gewandelt haben“, sagt Beate Dörflinger von der Caritas-Suchtberatung. „Die Gespräche werden konstruktiver, weil beide Seiten mehr Verständnis füreinander aufbringen und gemeinsam erarbeitete Regeln grundsätzlich akzeptieren.“ Interessierte Familien können eine E-Mail an escapade@caritas-mannheim.de schreiben oder sich telefonisch an Beate Dörflinger unter (0621) 1 25 06 10 und Malwine Frey unter (0621) 1 25 06 11 wenden. (bz/juk)

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