• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Landau – Das Przewalski-Pferd – überlebte dank der Zoogemeinschaft

Landau/Metropolregion Rhein-Neckar -Das Przewalski-Pferd – überlebte dank der Zoogemeinschaft
In den vergangenen Ausgaben der Infopost wurden in diesem Jahr monatlich ausgewählte
Tierarten vorgestellt, die von der Zoologischen Gesellschaft London und der Species SurvivalCommisson (SSC) der Weltnaturzschutzunion(IUCN) zu den 100 bedrohtesten Arten der Welt gezählt werden. Mal abgesehen davon, dass es noch unzählige Tier- und Pflanzenarten gibt, die der Mensch noch gar nicht entdeckt und beschrieben hat und von denen wahrscheinlich täglich einige unentdeckt vergehen, listet die
IUCN auf der „Roten Liste“ insgesamt 798 bekannte Arten, die als ausgerottet („extinct“)gelten auf. Daneben gibt es in der Kategorie „in der Wildnis ausgerottet“ weitere 63 Tier- und Pflanzenarten, die man in ihrem natürlichen Lebensraum nicht mehr, aber noch in Menschenhand findet. Des Weiteren gibt es Tierarten, die ehemals in die letztgenannte Kategorie gehörten, aber dank der Bemühungen von Artenschützern mit Hilfe der Zoogemeinschaft wieder in ihrem natürlichLebensraum zu finden sind.
Hierzu zählt auch das Przewalski-Pferd (Equus ferus przewalskii). Ehemals in der
monglischen Steppe weit und in großer Zahl verbreitet, wurde das letzte Exemplar im
Freiland 1969 gesichtet. Auch intensives Forschen half nichts, und der letzte existierende Art der Wildpferde wurde 1988 in die Kategorie „in der Wildnis ausgerottet“ eingereiht. Damit wollten sich Artenschützer und Wissenschaftler jedoch nicht zufrieden geben. Ein internationales Zuchtbuch, das den Bestand der Zoopopulation weltweit auflistet, existiert bereits seit 1959. Mit der Etablierung eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) im Jahr 1986 konzentrierten sich die Arterhaltungsbemühungen vor allem im europäischen Raum. Auch deutsche Zoos trugen wesentlich zum dem Erfolg des Programms bei, das 1992 zu den ersten Wiederansiedlungen von Przewalski-Pferden in der Mongolei führte. Bis ins Jahr 2007 wurden insgesamt 89 Wildpferde aus Europa in die Mongolei verbracht, eingewöhnt und in riesigen Schutzgebieten ausgewildert. Diese Tiere pflanzen sich erfolgreich fort, die Population wächst. Dieses von der „International Takhi Group“ durchgeführte Projekt wird von zahlreichen Zoos, die dem Verband Deutscher Zoodirektoren
(VDZ) angehören, unterstützt. Daneben gibt es weitere Auswilderungsprojekte in Kasachstan und China, die vom Tierpark Hellabrunn in München und vom Kölner Zoo maßgeblich betrieben werden. Schätzungsweise leben heute wieder knapp über 300 Wildpferde in den genannten Gebieten. Der beachtliche Erfolg der Artenschutzgemeinschaft lässt sich auch an den Herunterstufungen in der Gefährdungskategorie der Roten Liste ablesen: 1996 von „in der Wildnis ausgerottet“ auf „von Ausrottung bedroht“, 2011 auf „stark bedroht“. Als sicher kann das Überleben dieser charismatischen Art im Freiland allerdings noch nicht gewertet
werden. Die Hybridisierung mit Hauspferden und die Konkurrenz mit Hauspferden und
Rindern um Weideland stellen große Probleme dar. Noch immer ist die Population klein, das erneute Erlöschen der Populationen durch klimatische Einflüsse, wie besonders harte Winter, Epidemien und den Wolf als Räuber im Bereich des Möglichen. Noch immer sind die Zoos durch Nachzuchten als Reservepopulationen und Öffentlichkeitsarbeit sehr gefragt, um den Fortbestand des Przewalski-Pferdes zu sichern.Quelle Zoo Landau

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de