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Neustadt – ESN-Wertstoffhof: Neues Gebäude eingeweiht

Neustadt/Metropolregion Rhein-Neckar -Gestern Nachmittag wurde der Neubau am Eingang des ESN-Wertstoffhofs in der Nachtweide eingeweiht. Das auf Initiative des Beigeordneten und zuständigen Dezernenten Dieter Klohr errichtete Gebäude beherbergt nun getrennte Umkleide-, Wasch- und Toilettenräume für Männer und Frauen sowie einen „Empfangsraum“ für Anlieferer, einen Aufenthaltsraum und ein Büro für den Leiter des Hofes.

Das alte Wiegehaus war zu klein geworden, außerdem gab es nur gemeinsame Bereiche. „Nun haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ordentliche Räume und können auch in Ruhe ihr Pausenbrot essen“, sagte Klohr. Der Neubau inklusive Außenanlage kostete rund 500.000 Euro.

Mit der Planung war im November 2011 begonnen worden, am 6. März 2012 wurden sie dem Werkausschuss des ESN vorgestellt. Im Mai 2012 erfolgte der Bauantrag. Die hauptsächlichen Gewerke wie Rohbau, Gipser- und Trockenbau und die Lieferung und der Einbau der Fenster vergab der Werkausschuss am 19. Juni 2012.

Die Bauarbeiten begannen am 18. September 2012. An diesem Tag war die gesamte Elektronik der Waage sowie des Mobiliars in Baucontainer umgezogen, um zumindest provisorisch den Anlagenbetrieb aufrecht zu erhalten. Mit dem Abriss des Waagehauses begann man am 24. September 2012, am 30. August 2013 sind die Baucontainer dann geräumt und die Waageelektronik aktualisiert in den Neubau verlegt worden.

Fotos (Rolf Schädler):
_1: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ESN-Wertstoffhofs haben nun ein neues Gebäude mit getrennten Waschräumen.

Zur Historie:

1972 wurde das Gelände Nachtweide 7b zu einem Umladeplatz für Hausmüll aus Neustadt an der Weinstraße erstmalig hergerichtet. Das heißt, es wurden Containerbuchten gebaut, die ein Umladen des Restabfalls aus den jeweiligen Sammelfahrzeugen in 40 m³ Container erlaubten. Hintergrund dieser Maßnahme war die Schließung der Hausmülldeponie Haidmühle sowie der dann notwendige Ferntransport des Hausabfalls zur Hausmülldeponie Heßheim.

1989/1990 wurde die Anlage für 3,282 Mio DM in seine heutige Form umgebaut. D.h., es wurden eine Waage, ein Waagehaus (das mit rund 320.000 DM zu Buche schlug) und eine Einhausung der Restabfallumladung errichtet. Im Gegensatz zur bisherigen Vorgehensweise wurde der Restabfall in der Verladehalle in so genannte Presscontainer der Firma Südmüll-Transport verpresst, mittels einer Krananlage auf einen Sattelschlepper verladen und zur Deponie Heßheim gebracht. Personell war der Betrieb mit drei städtischen Mitarbeitern für den Annahmebereich sowie der Verwiegung Restabfälle ausgestattet. Die Beaufsichtigung der Müllumladung oblag zwei Arbeitern der Firma Südmüll.

Mit dem Bau der Wertstoffhalle für rund 280.000 DM 1994 begann der Wandel der Anlage vom reinen Müllumschlag zum Wertstoffhof. D.h., es wurden Altholz, Kühlgeräte, Elektro- und Bildschirmgeräte, Fenster, Kunststoffe, Batterien, Metallschrott, Papier und Kartonagen separat angenommen und einer Verwertung zugeführt.

2001/2002 wurde aus Kostengründen die Müllpresse ausgebaut und die Verladung umgestellt auf Loseschüttung. Ferner wurden für die bessere Bewältigung der Altholz und Sperrabfallanlieferungen zusätzliche Containerbuchten mit Beladungsbühnen errichtet. Die eigene Mitarbeiterzahl stieg auf vier Mitarbeiter Die Arbeiter der Firma Südmüll wurden abgezogen.

Bedingt durch die Maßnahme, ganzjährig gebührenfrei Sperrabfall, Elektro- und Metallschrott und Kühlgeräte sowie Altpapier anzunehmen, aber auch um den Vorgaben des Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) nachzukommen, wurden 2006 für 96.520 Euro weitere Stellmöglichkeiten für Container geschaffen.

Unabhängig davon wurde im gleichen Jahr für 76.000 Euro eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 10KwP auf dem Dach der Umladehalle errichtet. Die täglichen Anlieferungen erhöhten sich von ehemals durchschnittlich 50 Anlieferungen pro Tag auf nunmehr 230 bis 300 Privatanlieferungen pro Tag. Zu Spitzenzeiten wurden an Samstagen 500 Anlieferungen gezählt. Das Personal wurde auf fünf Kollegen aufgestockt und unterstützt von mehreren s.g. Ein-Euro-Jobbern.

2012 wurden 11.836 t Restabfälle und 3.815 t Wertstoffe umgeschlagen. Zum Vergleich: Im Jahr 1990 handelte es sich um 14.500 t Restabfall und 160 t Wertstoffe. Durch Hinzunahme zusätzlicher Arbeiten, wie ganzjährige Annahme von Sonderabfällen, der Gefäßtauschservice und Verteilung der Papier- und Grünschnitttonnen, aber auch die Übernahme der Wertstoffsackverteilung, machte es erforderlich, das Personal auf sieben männliche Mitarbeiter und eine weibliche Mitarbeiterin aufzustocken. Dies umso mehr, da ab dem Jahr 2012 die Ein-Euro-Jobber nicht mehr zur Verfügung standen.

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